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Überlebenskampf im Wald: Neue Horrorgeschichte aus Kanada begeistert

"Im Wald fliehen Sarah, Josh und Rico vor der Polizei – doch ihre Geisel Ash wird zum Ziel blutrünstiger Hinterhalt-Überraschungen! Ein schockierendes Überlebensspiel beginnt!"

Ein nervenaufreibender Thriller entspinnt sich in dem neuen Film „Butchers – Raghorn“, der 2024 in Kanada unter der Regie von Adrian Langley gedreht wurde. Die Handlung folgt Sarah, ihrem Cousin Josh und ihrem Freund Rico, die während einer Flucht vor der Polizei in einen schweren Autounfall verwickelt werden. Nach dem crashen ihres Fahrzeugs müssen sie ihre Geisel, die Trans-Person Ash, durch einen dichten Wald schleifen, um zu einem Kontakt zu gelangen, der ihnen Lösegeld versprechen soll. Auf ihrer Flucht treffen sie auf die skrupellosen Kriminellen Clyde und Crusher, die bereits einige unschuldige Wanderer auf dem Gewissen haben und ebenfalls auf der Suche nach neuen Opfern sind.

Die Spannung eskaliert, als Clyde und Crusher die Gruppe in einen Hinterhalt locken. Clyde, der die Gruppe mit einem blutigen Angebot konfrontiert, und Crusher, der ein besonderes Interesse an Ash zeigt, setzen die Entführer so unter Druck, dass diese bald um ihr Leben kämpfen müssen. Sämtliche Verhandlungen scheitern, während das Geschehen im brutalsten Sinne seinen Lauf nimmt.

Der Regisseur und sein Werk

Adrian Langley hat sich im Indie-Horror-Genre etabliert und mit „Butchers“ 2020 einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Sein aktueller Film ist Teil eines angestrebten „Splatterverse“, das er mit weiteren Projekten wie „Butchers – Bonesaw“ erweitern möchte. Trotz der Ambitionen kann „Butchers – Raghorn“ jedoch kritische Stimmen nicht ignorieren, da der Film in vielerlei Hinsicht konventionell erscheint und oft auf bereits gesehene Muster zurückgreift. Fans von Splatter-Effekten und Backwood-Horror könnten dennoch auf ihre Kosten kommen, obwohl die Handlung wenig Überraschungen bereithält.

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Die Figuren selbst wirken teils flach und uninteressant, was es dem Publikum schwer macht, sich mit ihnen zu identifizieren. Selbst die Gewaltszenen, die in anderen Filmen dieser Art für Nervenkitzel sorgen, scheinen hier eher durchgezogen als durchdacht. Die Zuschauer finden sich oft in Szenen wieder, die an ähnliche Filme erinnern, jedoch ohne die gleichen schockierenden oder spannungsgeladenen Qualitäten. Der Vergleich zu Klassikern wie „Texas Chainsaw Massacre“ wird vom Film selbst herangezogen, jedoch hinterlässt „Butchers – Raghorn“ nicht denselben bleibenden Eindruck.

In einer entscheidenden Szene, in der Sarah Clyde einen Deal anbietet, um ihr Leben und das ihres Cousins zu sichern, wird die desperierte Lage der Charaktere deutlicher. Ihre Aussage, dass sie wie die Familie aus „Texas Chainsaw Massacre“ seien, zieht Clydes trockene Bemerkung nach sich, dass sie nicht in Texas seien. Diese Interaktion spiegelt das Gefühl wider, dass das gesamte Konstrukt auf den Schultern anderer, besserer Werke ruht.

„Butchers – Raghorn“ verbindet Elemente von Action, Horror und Thrill, scheitert jedoch oft daran, diese effektiv zu einem mitreißenden Erlebnis zu verweben. Zuschauer, die auf innovative Geschichten hoffen, könnten von der vorhersehbaren Erzählweise enttäuscht werden, während Liebhaber des blutigen Horrorgenres dennoch ein gewisses Maß an Genuss finden könnten, auch wenn die Qualitäten hinter den Erwartungen zurückbleiben. In jedem Fall könnte der Film einige intensive Diskussionen über die Grenzen des Genres und dessen Entwicklung auslösen, wie www.film-rezensionen.de berichtet.


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Quelle
film-rezensionen.de

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