In Horn hat ein bedeutender Führungswechsel im „Mobilen Hospiz Horn“ stattgefunden. Während eines Mitarbeitertreffens übergab Christine Zeiner offiziell ihre Verantwortung als Koordinatorin an Thomas Primus. Dieser Schritt markiert nicht nur eine Veränderung der Leitung, sondern auch einen neuen Ansatz im Bereich der Palliativbetreuung.
Thomas Primus, geboren 1981 in der Obersteiermark, wird bald mit dem Basislehrgang in Palliativpflege beginnen. Mit einem beruflichen Hintergrund in der Altenpflege seit 2010 bringt er umfassende Erfahrungen in die neue Rolle ein. Außerdem war er bereits ehrenamtlich im Hospiz-Team aktiv, was ihn zu einem vertrauten Gesicht innerhalb der Organisation macht. „Er kommt also aus den eigenen Reihen“, betonte Hospiz-Obfrau Roswitha Helwig.
Neue Ansätze in der Sterbebegleitung
Primus übernimmt in Niederösterreich eine bislang einzigartige Doppelfunktion; er ist nun sowohl Koordinator als auch Palliativbeauftragter des Pflegeheimes. Seine Vision beinhaltet, die Themen „Tod“ und „Trauer“ offener in die Gesellschaft zu integrieren und neue Methoden innerhalb der Hospizarbeit zu erproben. Er wird sowohl halbtags im Mobilen Hospiz Horn als auch im Stephansheim tätig sein, um seine Ideen in die Praxis umzusetzen.
Der bevorstehende Ruhestand von Christine Zeiner beendet ihre langjährige erfolgreiche Ära, die seit 2011 anhält. In dieser Zeit konnte sie bemerkenswerte Fortschritte erzielen, darunter die Ausbildung sämtlicher Mitarbeiter und die Koordination aller Einsätze. Unter Zeiners Leitung wuchs das Team von elf auf 24 Mitglieder, was ihre hervorragende Arbeit unterstreicht. Sie hat ebenfalls ein Masterstudium an der Parcelsus-Uni in Salzburg im Bereich Palliativcare erfolgreich abgeschlossen.
Ein berührender Moment der Verabschiedung fand im Rahmen des Treffens statt, wo Zeiner nicht nur als Koordinatorin, sondern auch als geschätzte Mitarbeiterin geehrt wurde. Für die Zukunft plant sie, 2025 Rosi Helwig als Obfrau zu folgen, während sie weiterhin ehrenamtlich in der Sterbebegleitung tätig sein wird.
Die Veränderungen in der Leitung des Mobilen Hospizes Horn sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Palliativbetreuung in der Region. Thomas Primus bringt frische Ideen und einen unkonventionellen Ansatz mit, während Christine Zeiner auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken kann. Glücklicherweise bleibt sie der Organisation als ehrenamtliche Mitarbeiterin weiterhin erhalten, was die Kontinuität der betroffenen Dienstleistungen sichert.
Für detaillierte Informationen zu diesen Entwicklungen können Interessierte einen Blick auf den Bericht auf www.noen.at werfen.
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