Der Verlust eines Kindes ist für Eltern eine der schmerzhaftesten Erfahrungen, die man sich vorstellen kann. Leider treffen manche Familien diesen ungerechten Schicksalsschlag. Die sogenannten Sternenkinder sind Babys, die nur wenige Wochen im Mutterleib leben oder vor dem Geburtstermin verstorben zur Welt gebracht werden. Um diesen kleinen Wesen zu gedenken und den betroffenen Familien Unterstützung zu bieten, engagiert sich Michaela Zottl, eine Mitarbeiterin der Geburtenabteilung und Frauenheilkunde, sowohl professionell als auch privat.
In Horn wird alle zwei Jahre eine Gedenkmesse für diese Sternenkinder organisiert. Diese Veranstaltung bietet den betroffenen Familien einen geschützten Raum, in dem sie ihrer verlorenen Kinder gedenken können. Michaela Zottl sowie ihre Kolleginnen begleiten die Familien in dieser schweren Zeit und ermöglichen einen würdevollen Abschied von den kleinen Engelchen, die den Himmel erreicht haben, bevor sie das Licht der Welt erblicken durften.
Engagement der Mitarbeiter
Besonders bemerkenswert ist das Engagement der Mitarbeiterinnen der Geburtenabteilung. Im Rahmen einer Geburtstagsfeier verzichteten vier von ihnen auf Geschenke und sammelten stattdessen Geld für die „Sternenkinder-Gedenkstätte“. Diese Initiative zeigt nicht nur Solidarität mit den betroffenen Familien, sondern hilft auch, die wichtige Arbeit, die mit dem Umgang von Sternenkindern verbunden ist, zu unterstützen.
Die gesammelten Spenden wurden kürzlich von Michaela Zottl und ihren Kolleginnen an das Landesklinikum Horn übergeben. „Es braucht viel Kraft und mentale Stärke, um den Patientinnen in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen“, sagt Pflegedirektorin Elisabeth Klang. Sie drückt ihren Dank an Michaela Zottl und ihr Team aus, die sich mit viel Herz an diesem sensiblen Thema beteiligen.
Diese bewundernswerte Arbeit trägt dazu bei, das oft tabuierte Thema des Verlusts von Sternenkindern in die Öffentlichkeit zu bringen und den betroffenen Eltern Trost zu spenden. Durch solche Initiativen wird nicht nur das Verständnis für diese schmerzhaften Erfahrungen geschärft, sondern es entsteht auch ein Netzwerk der Unterstützung für betroffene Familien. Weitere Informationen zu diesen Bemühungen bietet www.noen.at.
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