In Niederösterreich wird seit 2002 ein besonderes Augenmerk auf die Anliegen der älteren Bevölkerung gelegt. Die jährliche Auszeichnung für Seniorenfreundliche Gemeinden und Initiativen fand heuer am 23. September im Festsaal der AKNÖ in St. Pölten statt, anlässlich des Internationalen Tages der älteren Generation. Der Bezirk Horn war stark vertreten, mit Gemeinden wie Brunn an der Wild, Meiseldorf, Eggenburg, Gars am Kamp, Horn, Sigmundsherberg und Röschitz, die sich aktiv für die Bedürfnisse ihrer älteren Bürgerinnen und Bürger engagieren.
Die Veranstaltung zog großes Interesse auf sich und die Organisatoren betonten, dass die Initiativen in bewährter Form fortgeführt werden. Landesrat Sven Hergovich, zusammen mit anderen wichtigen Vertretern, überreichte die Pokale an die GemeindevertreterInnen und Sozialombudsleute. „Diese Auszeichnungsinitiative ist für die soziale Unterstützung unerlässlich“, erklärte Hergovich und wies darauf hin, dass die Sozialombudsleute als wichtige Informationsquelle für Senioren fungieren, um sie über Beihilfen und Förderungen aufzuklären.
Monatliche Sozialberatungen für Senioren
Alle ausgezeichneten Gemeinden und Initiativen bieten seit 2023 regelmäßige Informationsveranstaltungen zu sozialen Themen an und führen monatliche kostenlose Sozialberatungen durch. Diese Beratungen werden von den Sozialombudsleuten vor Ort organisiert. Wenn diese nicht durch die Gemeinde, sondern durch eine Personeninitiative erfolgten, werden sie als „Seniorenfreundliche Initiative“ ausgezeichnet. Hintergrund dieser Auszeichnung ist die Zusammenarbeit zwischen dem Verband sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in Niederösterreich, dem Pensionistenverband NÖ und der Volkshilfe NÖ.
Die Wichtigkeit dieser Initiativen wird von NÖ GVV-Präsident Andreas Kollross unterstrichen: „Seniorenfreundliche Gemeinden kümmern sich um die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Es ist entscheidend, dass wir besonders auf die Älteren und Kinder achten, die unsere Unterstützung benötigen. Die Gemeinden sind näher an den Bedürfnissen der Menschen und vermitteln so eine direkte Hilfe.“
Analoge Unterstützung für die ältere Generation
Besonders betont wurde in der Versammlung der Bedarf an analogen Informationen. PVNÖ-Präsident Hannes Bauer erklärte, dass viele Unterstützungsangebote oft nur digital verfügbar sind, was für viele Senioren eine Herausforderung darstelle. „Wir setzen auf analoge Angebote, um eine breitere Zugänglichkeit zu gewährleisten und den Senioren die Möglichkeit zu geben, Hilfe auch in persönlichem Kontakt zu erfahren“, sagte Bauer.
Die Volkshilfe NÖ, unterstützt durch engagierte freiwillige Helferinnen und Helfer, spielt eine zentrale Rolle in diesen sozialen Initiativen. Ewald Sacher, Präsident der Volkshilfe NÖ, hob hervor, dass die Sozialombudsleute kontinuierlich geschult werden, um stets auf dem neuesten Stand zu sein und effektiv Hilfe leisten zu können. „Wir haben in den letzten 15 Jahren nachhaltige Unterstützung in den Gemeinden geboten und setzen uns aktuell verstärkt für die Hochwasser-Betroffenen ein“, fügte Sacher hinzu.
Die fortgesetzte Unterstützung der Senioren durch analoge Möglichkeiten und die aktive Information zu sozialen Themen sind ein Schritt in die richtige Richtung für eine Seniorengerechte Gesellschaft. Mehr Informationen zu diesen Initiativen und wie sie ins Leben gerufen werden, finden Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.
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