Hollabrunn

Zivilschutztag in Österreich: Sirenen prüfen und Hilfe leisten

„Am 5. Oktober testeten ganz Österreich Sirenen, während der Zivilschutz in Hadres warnte, dass jeder - vom Schüler bis zum Rentner - im Ernstfall helfen kann!“

Am 5. Oktober haben in ganz Österreich die Sirenen ihre Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt. Vizepräsident des NÖ Zivilschutzverbandes, Georg Jungmayer, erläutert die Wichtigkeit der verschiedenen Sirenenalarme und deren Bedeutung für die Bevölkerung. „Viele Menschen sind sich der Bedeutung gar nicht bewusst“, so der Altbürgermeister von Seefeld-Kadolz. Dies ist alarmierend, denn im Ernstfall könnten diese Signale auf gravierende Ereignisse wie Chemieunfälle oder atomare Bedrohungen hinweisen. In solchen Fällen wäre es entscheidend, sofort ein batteriebetriebenes Radio einzuschalten, da der ORF für Notfälle ein spezielles Warnsystem unterhält.

Um das Bewusstsein zu schärfen, hat man den ersten Samstag im Oktober als Zivilschutztag ausgerufen. An diesem Tag werden Broschüren und Flyer an verschiedenen öffentlichen Orten verteilt, sodass die Informationen den Bürgern direkt zugänglich sind. Jungmayer, der seit 49 Jahren dem Zivilschutzverband angehört, hebt hervor, wie wichtig die Aufklärung und das Engagement der Bevölkerung sind.

Engagement beim Zivilschutz

Der Zivilschutz hat sich auch bei jüngsten Katastrophen, wie den verheerenden Überschwemmungen, als unverzichtbar erwiesen. „Wir sind primär für die Beratungen anderer Blaulichtorganisationen in den Gemeinden zuständig“, erklärt Jungmayer. Er weist auf die Gründung des Vereins „füreinander Niederösterreich“ hin, der seinen Sitz in Gmünd hat. Hier können sich Freiwillige registrieren, um bei Großschadensereignissen Unterstützung zu leisten, sei es bei Aufräumarbeiten oder der Erfassung von Schäden. Über den Zivilschutz haben auch Bürger ohne spezielle Ausbildung die Möglichkeit, aktiv zu helfen, indem sie für die Krisengebiete notwendige Materialien wie Schaufeln oder frisches Wasser organisieren.

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Zusätzlich bietet der Zivilschutz spezielle Schulungen an, um das notwendige Wissen für den Umgang mit Katastrophen zu vermitteln. Besonders Schulen schätzen diese Programme zur Weiterbildung ihrer Lehrkräfte. „Wir arbeiten mit jeder Gemeinde an individuellen Katastrophenschutzplänen“, erklärt Jungmayer. Dieser Einsatz zeigt sich auch an seinem Engagement, als er am vergangenen Samstag für den Zivilschutz in Hadres unterwegs war.

Durch diese Initiativen wird nicht nur die praktische Hilfe im Notfall gefördert, sondern auch ein Netzwerk aus gut geschulten Bürgern entsteht, die im Krisenfall bereit sind zu helfen. Mehr Informationen zu diesen Themen können auf www.noen.at nachgelesen werden.

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Quelle/Referenz
noen.at

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