Hollabrunn

Elena Roch: Tirols Überfliegerin im Radmarathon feiert Triumph bei Race Around Austria

Elena Roch rockt beim Race Around Austria und überlistet selbst die Männer-Elite mit grandiosen 98 Stunden – der weibliche Turbo der Radsportszene schlägt zu!

Elena Roch hat die Welt des Radsports ordentlich aufgemischt. Mit einer beeindruckenden Zeit von 98 Stunden für die 2.200 Kilometer beim Race Around Austria setzte sie sich an die Spitze und stellte sogar den schnellsten Mann in den Schatten. Dieses außergewöhnliche Rennen fand im August statt und forderte die Teilnehmer mit über 30.000 Höhenmetern sowie extremen Wetterbedingungen heraus.

Die mittlerweile in Tirol lebende Radsportlerin hat tief verwurzelte Verbindungen zu ihrer Heimat in Hollabrunn, doch ihr Rückzugsort liegt an einem idyllischen kleinen See in Niederfladnitz bei Hardegg. Dort tankt sie nicht nur neue Energie für ihre Herausforderungen, sondern erinnert sich auch daran, wie sie dort als Kind die Freiheit genoss: „Hier war ich als Kind schon am liebsten, es ist so schön hier, da kann ich am besten abschalten und Energie tanken.“

Auf dem Weg zum Ultra-Sport

Vor ihrer Teilnahme am Race Around Austria konnte Roch bereits dreimal das Race Around Niederösterreich gewinnen. Dieses Event stellte für sie einen wichtigen Schritt in den Ultra-Bereich dar. „Ich bin immer schon gern Rad gefahren und jetzt gehört es einfach zu meinem Leben dazu. Wenn ich länger nicht am Rad sitze, sagen die Leute in meinem Umfeld schon, ich soll raus, ich werde ungut“, erzählt sie schmunzelnd.

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Begonnen hat ihre Leidenschaft in Tirol, wo sie mit Radmarathons startete. Das Race Around Niederösterreich war für sie ein aufregender erster Höhepunkt, den sie mit 600 Kilometern und 6.000 Höhenmetern meisterte: „Ich wollte es einfach ausprobieren und es hat funktioniert. Und dann habe ich mich halt so langsam gesteigert“, erklärt sie. Im wahrsten Sinne des Wortes hat sie sich herangetastet, um ihre Grenzen immer weiter zu verschieben.

Ihr Erfolgsgeheimnis? „Ich glaube, ich bin ziemlich stur, das hilft sicher. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, will ich das unbedingt durchziehen. Wenn es schwierig wird, kann ich gut durchbeißen.“ Diese Entschlossenheit hat sie in das Rennen entlang der österreichischen Grenzen bis zum Sieg getragen.

Grenzen setzen und respektieren

Roch ist sich jedoch bewusst, dass es auch beim Radsport Grenzen gibt. Selbst nach mehr als 90 Stunden, wenn der Körper schmerzt und die Erschöpfung sich bemerkbar macht, hält sie an der Regel fest: „Aber es gibt Grenzen, und die sind erreicht, wenn zu befürchten ist, dass sich bleibende Schäden dadurch ergeben. Ich glaube, dass ich das gut spüren kann, und dann würde ich auch mitten im Rennen absteigen.“ Diese Rücksicht auf die eigene Gesundheit ist wichtig, besonders in Extremrennen, wo die Herausforderung nicht nur körperlich, sondern auch psychisch ist.

Im November steht für Elena Roch die nächste große Herausforderung an: Gemeinsam mit ihrem gleichgesinnten Ultra-Radsport-Kollegen Philipp Kaider wird sie zur 24-Stunden-Zeitfahr-Weltmeisterschaft in die USA reisen. „Es ist Neuland für mich. Es ist wohl am ehesten vergleichbar mit dem Race Around Niederösterreich – also du fährst allein gegen die Zeit. Aber es ist meine erste Weltmeisterschaft, ich bin auch noch kein Rennen in dieser Kategorie im Ausland gefahren“, erklärt sie aufregend. Die Ungewissheit des Wettkampfs motiviert sie, und sie ist fest entschlossen, ihr Bestes zu geben. Schließlich spricht sie nicht nur gegen Frauen, sondern auch gegen Männer an, die mehr als nur auf der Hut sein sollten. Diese Wettbewerbe bieten eine spannende Plattform für Athleten und Athletinnen, die sich in einem sich schnell wandelnden Sport beweisen wollen.

Für weitere Details über Elena Roch und ihren beeindruckenden Werdegang im Radsport, siehe die aktuelle Berichterstattung auf noe.orf.at.


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Quelle
noe.orf.at

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