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Handysucht bei Jugendlichen: So erkennen Sie das Problem rechtzeitig!

In einer zukunftsweisenden Initiative hat das Land Niederösterreich kürzlich das Projekt „Handy-kompetente Schule“ ins Leben gerufen, um die Herausforderungen und Chancen der Smartphone-Nutzung an Schulen anzuvisieren. Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) betont die Notwendigkeit, Schülerinnen und Schülern den kompetenten Umgang mit Handys und sozialen Medien beizubringen. „Es geht nicht darum, Handys zu verteufeln, sondern darum, den richtigen Umgang zu erlernen“, sagt die Landesrätin. Die Veranstaltung diente als Plattform, um Lehrenden, Eltern und Schülern die Risiken und Chancen von Smartphones näherzubringen, wie noen.at berichtete.

Das Problem der Handysucht ist nicht nur ein österreichisches Phänomen, sondern betrifft auch viele Kinder und Jugendliche in der Schweiz. Experten schätzen, dass bis zu 300.000 betroffene junge Menschen in der Schweiz Schwierigkeiten im Umgang mit ihrem Handy haben oder sogar süchtig sind. Ein besorgniserregendes Beispiel ist der 16-jährige Tim, der täglich bis zu acht Stunden auf Plattformen wie Snapchat und Instagram verbringt. Im Durchschnitt verwenden Jugendliche drei Stunden täglich ihre Handys. Der Psychiater Martin Meier erklärt, dass ein problematischer Umgang mit smarten Geräten schnell zu einer süchtig machenden Verhaltensweise führen kann. Diese Abhängigkeit ist alarmierend und hat Auswirkungen auf das alltägliche Leben der Jugendlichen, wie ttim.phbern.ch hervorhebt. Die Notwendigkeit einer umfassenden Medienerziehung wird dringender denn je, da die Verantwortung nicht allein auf technische Lösungen wie Zeitlimits abgewälzt werden kann.

Verantwortung und Dialog im Fokus

Die Erziehungsberechtigten und Erwachsenen sind gefordert, regelmäßig den Dialog über die Nutzung digitaler Medien zu suchen. Daniel Betschart von Pro Juventute weist darauf hin, dass nur durch Gespräche über die Interessen und Erlebnisse der Jugendlichen ein besseres Verständnis für deren digitale Welt entstehen kann. Es gilt, die jungen Menschen zu stärken und ihnen zu helfen, digitale Selbstkontrolle zu entwickeln, um ihnen eine gesunde Mediennutzung zu ermöglichen.

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Genauer Ort bekannt?
Schweiz
Beste Referenz
noen.at
Weitere Quellen
ttim.phbern.ch

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