In Schwäbisch Gmünd wird ein historisches Gebäude umgebaut, um den modernen Anforderungen gerecht zu werden. Bei einem Rundgang durch die Baustelle unterstrich Bürgermeister Sonnentag die Bedeutung, möglichst viel von der alten Pracht zu bewahren. Elemente wie die hohe Decke der Belletage, große Fenster und der originalgetreue Stuck im zweiten Obergeschoss sollen erhalten bleiben. „Der Marktplatz 6 stellt als eines der höchsten Gebäude am Marktplatz einen wichtigen Bestandteil des Stadtbildes dar“, so Sonnentag.
Das Hauptaugenmerk liegt auf der Neugestaltung des Treppenhauses. Bislang war das Treppenhaus stark verwinkelt und nur intern zugänglich, da es sowohl Hotel- als auch Kaufhausbesucher diente. Zukünftig wird es jedoch einige Veränderungen geben, um den unterschiedlichen Nutzungen des Gebäudes gerecht zu werden.
Neues Treppenhaus für moderne Nutzung
Ab Frühjahr 2026 wird im Erdgeschoss ein Brauhaus eröffnet. Zudem werden im ersten Obergeschoss Bürgersaal, Standesamt und eine Wirtschaftsförderung untergebracht. Das zweite Obergeschoss wird als Coworking Space durch in:it genutzt. „Es wäre unpraktisch, dass Mitarbeiter von Start-ups und Bürger, die Amtsangelegenheiten erledigen müssen, durch die Gastronomie gehen“, betont Sonnentag. Daher entsteht im Radgässle ein komplett neues, barrierefreies Treppenhaus mit einem Aufzug, das den Zugang zu den verschiedenen Etagen unabhängig voneinander ermöglicht.
Das alte Treppenhaus, mit seinem schmiedeeisernen Geländer und den historischen Steinstufen, bleibt jedoch bestehen. Es wird weiterhin für interne Verbindungen genutzt, insbesondere wenn Catering-Dienste für Veranstaltungen im Bürgersaal bereitgestellt werden.
Der Umbau des ehemaligen Woha wird nicht nur die Funktionalität des Gebäudes verbessern, sondern auch dazu beitragen, die historische Identität des Standortes zu bewahren. Die Pläne bieten eine ausgewogene Mischung aus Tradition und zeitgemäßer Nutzung, was für das gesamte Stadtbild von Bedeutung ist. Für genauere Informationen zu den Plänen und Fortschritten des Projektes, lesen Sie hier weiter.