
In einer bedeutenden Wende hat der Pensionistenverband Niederösterreich heute, am 21. März 2025, auf seiner Landeskonferenz in St. Pölten einen Generationswechsel in der Führung vollzogen. Der langjährige Präsident Dr. Hannes Bauer, der über zwei Jahrzehnte hinweg an der Spitze des Verbandes stand, wurde mit überwältigender Mehrheit von Rupert Dworak abgelöst. Dworak, der zuvor Bürgermeister in Ternitz war, betonte, dass seine Wahl auch die Stimme der älteren Generation in der Gesellschaft stärken müsse, denn „ohne das Engagement der Pensionistinnen und Pensionisten würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren“, wie er erklärte. Gleichzeitig wurde Bauer als Ehrenpräsident geehrt und erhielt von Dr. Peter Kostelka, dem Präsidenten des PVÖ, das Große Goldene PVÖ-Ehrenzeichen verliehen für seinen unermüdlichen Einsatz und die Weiterentwicklung des Verbandes während seiner Amtszeit.
Der Pensionistenverband Österreichs, gegründet am 17. September 1949, feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Diese Zeit ist geprägt von bedeutenden sozialpolitischen Erfolgen im Kampf gegen Altersarmut und der Stärkung der Rechte älterer Menschen. Die Niederschrift des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes 1956 sowie die Einführung von 13. und 14. Pension sind nur einige der Errungenschaften, die der Verband maßgeblich beeinflusste. Die 42.000 Mitglieder in Niederösterreich können sich einer starken Interessensvertretung freuen, die sich auch weiterhin aktiv für die Belange älterer Menschen einsetzt, wie pvoe.at berichtete.
Neuer Präsident Dworak plant, die erfolgreiche Gesundheitsarbeit seines Vorgängers fortzuführen. Er will ein flächendeckendes Netz an Stroke Units in der Ostregion schaffen, um die Versorgung von Schlaganfallpatienten zu gewährleisten. Darüber hinaus äußerte er den dringenden Wunsch, die Wartezeiten im Gesundheitssystem zu verkürzen, da er als ehrenamtlicher Rettungssanitäter täglich mit den Herausforderungen konfrontiert ist, die das derzeitige Gesundheitssystem mit sich bringt. „Für die 460.000 Bürgerinnen und Bürger aus Niederösterreich werde ich eine laute Stimme sein“, so Dworak. Diese Art von Engagement wird auch in Zukunft entscheidend für den Verband sein, der weiterhin als einer der größten Vereine Österreichs, nach 75 Jahren ununterbrochener Arbeit, gilt.
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