Ein spektakulärer Fall aus Niederösterreich sorgt für Schlagzeilen: Der ehemalige Bürgermeister von Vösendorf, Hannes Koza, hat bei Gericht zugegeben, einen Angriff auf sich selbst inszeniert zu haben, um sich Mitleid zu erregen. Diese erschreckende Enthüllung führte zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten, die das Landesgericht Wiener Neustadt gegen ihn verhängte. Am 10. Dezember 2024 behauptete Koza, ein unbekannter Täter habe ihn im Schlosspark Vösendorf angegriffen. Die Geschichte brodelte, als Koza selbst Fotos seiner Verletzungen veröffentlichte, die sich jedoch als Eigenverletzungen entpuppten, da er seinen Kopf absichtlich auf den Boden schlug.
Im Februar 2025 trat Koza von seinem Amt zurück und gestand, dass er sich in die Opferrolle begeben wollte, um Mitgefühl zu erlangen. Als er vor Gericht erschien, bedauerte er, nicht früher Hilfe gesucht zu haben, und plädierte für ein mildes Urteil. "Ich wollte einfach nur in Ruhe für Vösendorf arbeiten", sagte er und sprach von einer „Kurzschlusshandlung“. Die Richterin lehnte eine Diversion ab, da Koza bereits zuvor wegen Manipulation einer Anwaltsrechnung im Verdacht stand. Nach seinem Rücktritt übernahm die ÖVP-Vizebürgermeisterin Birgit Petross die Gemeindegeschäfte, und Neuwahlen wurden für den Herbst anberaumt, was die politische Landschaft in Vösendorf nachhaltig beeinflussen könnte, wie auch noe.ORF.at berichtete.
Die Ereignisse um Koza, der behauptete, von einem vermummten Mann bedroht worden zu sein, werfen einen dunklen Schatten auf die Integrität der politischen Landschaft. Der Skandal hat nicht nur zu seiner Verurteilung geführt, sondern auch zu einer umfassenden Auswechslung im Gemeinderat, während seine ehemaligen Oppositionskollegen ihre Mandate niederlegten. Eine bittere Pille für die ÖVP, die sich nun neu aufstellen muss, so wie Kosmo.at berichtet.
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