Niederösterreich

Entscheidung naht: „Monster von Amstetten“ bald frei?

Kritische Gutachten und kontroverse Expertenmeinungen: Was steckt wirklich hinter der Freilassungs-Verhandlung des "Monsters von Amstetten"?

Krems – Die Entscheidung über die mögliche Freilassung von Josef Fritzl, dem „Monster von Amstetten“, steht bevor. Derzeit in der Justizanstalt Krems-Stein inhaftiert, könnte Fritzl nächsten Dienstag möglicherweise auf freien Fuß kommen. Seine Anwältin Astrid Wagner argumentiert, dass der 89-Jährige gesundheitlich angeschlagen und dement sei, daher keine Gefahr mehr darstelle.

Ein medizinisches Gutachten bringt jedoch eine andere Sichtweise ein. Der Mediziner Wolfgang Denk warnt davor, dass Fritzl keineswegs harmlos sei. Trotz geringfügiger gesundheitlicher Probleme sei er fit und könnte weiterhin potenziell gefährliches Verhalten an den Tag legen. Insbesondere Aggressionshandlungen und dominantes Verhalten werden von Denk befürchtet.

Entsprechend der Aussagen der Therapeutin Heidi Kastner, die Fritzl im Gefängnis betreut, dominiert die Demenzerkrankung mittlerweile seine Persönlichkeitsstörung. Dies führt zu der Einschätzung, dass Fritzl nicht mehr in der Lage ist, eigenständige Entscheidungen zu treffen und daher als ungefährlich betrachtet werden sollte. Trotz Fritzls eigenen Vorstellungen einer baldigen Freilassung, wird in Justizkreisen bereits darüber spekuliert, dass er den Rest seines Lebens in der Haftanstalt Wilhelmshöhe verbringen wird.

Kurze Werbeeinblendung

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"