Anfang dieses Jahres zählte Niederösterreich lediglich 100 Energiegemeinschaften mit 5.000 Zählpunkten. Doch nun, am Ende des Jahres 2024, hat sich diese Zahl dramatisch verdoppelt! Die aktuellen Zahlen der EVN sprechen von 200 aktiven Gemeinschaften und über 10.000 Zählpunkten. Diese Energiegemeinschaften stellen eine neue Form der Energieversorgung dar, die besonders in Zeiten steigender Netzgebühren und sinkender Einspeisevergütungen immer interessanter wird.
Hoher Selbstversorgungsgrad
Die Energiegemeinschaften in Niederösterreich demonstrieren beeindruckende Autarkie-Quoten. Laut der Energie Zukunft Niederösterreich erreichen einige Gemeinschaften sogar einen Selbstversorgungsgrad von über 90 Prozent. In Lichtenwörth im Bezirk Wiener Neustadt wird mit einer Kombination aus Photovoltaik-Strom und Biogas-Anlagen ein Autarkiegrad von beeindruckenden 95 Prozent erzielt. In Amstetten können ähnliche Erfolge verzeichnet werden, wo ebenfalls 92 Prozent Selbstversorgung durch nachhaltige Energien erreicht werden konnten.
Diese Entwicklung ist nicht nur ein Zeichen für ein wachsendes Bewusstsein für alternative Energien, sondern auch eine Reaktion auf die unsicheren Marktbedingungen. Die steigenden Netzgebühren für das Jahr 2025 und die abnehmenden Einspeisevergütungen haben die Energiegemeinschaften zu einer attraktiven Lösung für viele gesucht. Besonders durch die Unterstützung der Energie Zukunft Niederösterreich, einem Gemeinschaftsunternehmen von EVN und der Energie- und Umweltagentur des Landes, profitieren Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen von maßgeschneiderter Beratung und Hilfe bei der Gründung und Verwaltung dieser Gemeinschaften.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
