Niederösterreich

„Das Vermächtnis von Karl Vondal: Ein Leben für Kunst und Erotik“

Karl Vondal: Ein Leben zwischen Kunst und Leidenschaft

Der plötzliche Tod des 71-jährigen Karl Vondal im Haus der Künstler hat eine tiefe Trauer ausgelöst. Karl Vondal war nicht nur durch seine Werke in der galerie und im museum gugging präsent, sondern auch für seine Freundlichkeit bekannt. Er hatte sich im Foyer des Hauses der Künstler sein eigenes kleines Atelier eingerichtet und begrüßte jeden herzlich. Viele Besucherinnen und Besucher haben daher Erinnerungen an diesen einzigartigen Künstler aus Gugging.

Es wird berichtet, dass Karl Vondal vom deutsch-österreichisch-schweizer Erotikfilm „Die Nichten der Frau Oberst“ aus dem Jahr 1968 beeinflusst war, was ihn dazu veranlasste, sich intensiv mit Sexualität und Liebe in seinen Werken auseinanderzusetzen. Seine Darstellungen von Liebesabenteuern fanden oft an exotischen Orten unter Palmen statt, wobei es ihm nicht nur um Sexualität, sondern auch um den Wunsch nach Familie ging.

Als jüngstes Kind einer Großfamilie brach Karl Vondal seine Lehre zum Maurer ab und war später als Hilfsarbeiter tätig. Nachdem er psychisch erkrankte, verbrachte er die meiste Zeit in psychiatrischen Einrichtungen, insbesondere in Gugging. Im Jahr 2002 entdeckte Johann Feilacher sein künstlerisches Talent und holte ihn ins Haus der Künstler, wo er seitdem unermüdlich arbeitete.

Wolfgang Pennwieser verarbeitete seine persönlichen Begegnungen mit Karl Vondal in seinem Roman „Jeder Mensch ist eine Insel“ und nannte die literarische Figur den „Erotik-Profi“. Eine geplante Ausstellung für die Werke von Karl Vondal mit dem Titel „fantastische orte.! walla | strobl | vondal | fink“ wird von September 2024 bis März 2025 zu sehen sein.

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