Ab dem 1. November wird es in Österreich, einschließlich Niederösterreich, wieder Pflicht, Winterreifen zu nutzen. Diese Regelung erstreckt sich bis zum 15. April und gilt für PKWs, Kleintransporter und Mopedautos. Martin Wögerer, der technische Leiter des ARBÖ Niederösterreich, gibt wertvolle Hinweise, auf die Autofahrer achten sollten, um sicher durch die winterlichen Monate zu kommen.
Die Winterreifenpflicht, die seit 2008 in Kraft ist, verlangt von den Autofahrern, dass sie bei winterlichen Straßenbedingungen mit speziellen Winterreifen unterwegs sind. Diese Reifen müssen entweder mit dem Kürzel „M&S“ oder mit einem Schneeflockensymbol versehen sein und eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern aufweisen. Laut Paragraph 102 des Kraftfahrzeuggesetzes dürfen Kraftfahrzeuge der Klassen M1 und N1 zwischen dem 1. November und dem 15. April nur bei winterlichen Bedingungen fahren, wenn an allen Rädern Winterreifen montiert sind.
Die Wichtigkeit von Winterreifen
Martin Wögerer hebt hervor, dass viele Autofahrer die Vorschriften nicht gut genug kennen und oft die Gefahren winterlicher Straßenverhältnisse unterschätzen. „Daher sind Winterreifen oder Ganzjahresreifen für die meisten Verkehrsteilnehmer unerlässlich“, erklärt er. Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, ist es wichtig, die richtigen Reifen zu wählen.
Winterreifen bestehen aus einer speziellen Gummimischung und besitzen ein entsprechendes Profil. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen und winterlichen Bedingungen optimale Haftung bieten. „Bereits ab Temperaturen unter acht Grad Celsius zeigen sich die Vorteile von Winterreifen im Vergleich zu Sommerreifen“, betont Wögerer. Sie bieten nicht nur einen besseren Grip, sondern auch kürzere Bremswege auf rutschigen Fahrbahnen. In Niederösterreich, wo winterliche Bedingungen schnell auftreten können, ist der rechtzeitige Wechsel auf Winterreifen besonders ratsam.
Praktische Tipps für den Reifenwechsel
Wer plant, sich in Niederösterreich Winterreifen zu besorgen, sollte einige Tipps im Hinterkopf behalten:
- Schnell kaufen: Seltene Reifengrößen sind oft nicht sofort erhältlich. Wer schnell kauft, kann Engpässe vermeiden.
- Rechtzeitig wechseln: Bei einem angekündigten Wintereinbruch sind die Kapazitäten der Reifenhändler schnell erschöpft.
- Kosten vergleichen: Neben den Reifenpreisen sind auch Montage-, Wucht- und Entsorgungskosten relevant und sollten in den Vergleich einfließen.
- Radmuttern überprüfen: Nach einer gewissen Kilometerzahl sollten die Radmuttern nachgezogen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
- Neue Reifen einfahren: Neue Winterreifen sollten etwa 300 Kilometer eingefahren werden, damit sie ihre maximale Haftung erreichen.
- Produktionsdatum beachten: Achten Sie auf die DOT-Nummer, die das Herstellungsdatum angibt. Reifen, die älter als fünf Jahre sind, sollten aus Sicherheitsgründen ersetzt werden.
- Sommerreifen richtig lagern: Nach der Reinigung sollten Sie diese vor UV-Strahlung schützen und mit höherem Druck lagern.
Für Autofahrer in Niederösterreich steht die Sicherheit an oberster Stelle. Durch die richtige Ausrüstung und Vorbereitung kann man sich den Herausforderungen des Winters besser stellen. Weitere Informationen und tiefere Einblicke finden sich in einem Artikel auf www.meinbezirk.at.