Die Tragödie einer Mutter aus Niederösterreich, die um ihr rechtmäßiges Kinderbetreuungsgeld kämpft, konnte nun in einem Gerichtsverfahren aufgeklärt werden. Die dreifache Mutter aus dem Bezirk Bruck an der Leitha sah sich gezwungen, eine Rückzahlung von 1.300 Euro an die Österreichische Gesundheitskasse zu leisten, nur weil ein entscheidender Stempel in ihrem Mutter-Kind-Pass fehlte. Der Grund dafür? Ein notwendiger Augenarzttermin für ihren einjährigen Sohn musste wegen Erkrankung des Kindes abgesagt werden - und die Ersatzuntersuchung konnte nicht rechtzeitig erfolgen, wie kosmo.at berichtete.
Trotz intensiver Bemühungen der Mutter, einen neuen Termin zu bekommen, und einem Zuspruch der Gesundheitskasse, dass eine verspätete Untersuchung akzeptiert werden könne, erhielt sie die unerfreuliche Forderung über 1.300 Euro. In ihrer Verzweiflung suchte sie Unterstützung bei der Arbeiterkammer in Niederösterreich, die ihr Rechtsschutz gewährte. Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer, äußerte sich zum Fall und betonte, dass die bürokratischen Hürden und die Unbarmherzigkeit des Systems nicht mit den persönlichen Umständen der Mutter in Einklang zu bringen sind.
Gericht entscheidet für die Mutter
Die intensiven Bemühungen der Arbeiterkammer mündeten in ein Gerichtsverfahren, bei dem die Mutter schließlich recht bekam. Wieser erklärte, dass die Mutter nicht für die Erkrankung ihres Kindes oder die notwendige zeitliche Verzögerung verantwortlich sein kann und dass dies auch in der Entscheidung des Gerichts Berücksichtigung finden musste.
Das Kinderbetreuungsgeld ist eine wichtige Unterstützung für Familien und gehört zum Familien-Lasten-Ausgleichsfonds. Neben Unterstützungsmöglichkeiten bietet die österreichweite Infoline Kinderbetreuungsgeld Eltern die Gelegenheit, bei Fragen rund um das Thema Hilfe zu suchen. Weitere Informationen hierzu können unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 240 014 eingeholt werden, wie gesundheitskasse.at berichtet.
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