Bruck an der Leitha

Auf zur Lichttherapie: Strategien gegen saisonale Depression in Hainburg

"Im Landesklinikum Hainburg kämpft ein Spezialistenteam gegen die gefürchtete saisonale Depression – und zeigt, wie Lichttherapie und Bewegung den Winterblues besiegen können!"

In der neu eröffneten psychiatrischen Tagesklinik am Landesklinikum Hainburg bieten Fachleute umfassende Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene psychische Erkrankungen. Unter den häufigen Erkrankungen fällt besonders die saisonale Depression auf, die in der kalten Jahreszeit vermehrt auftritt. Das Team um den Leiter Dr. Peter Stöger ist sich der Herausforderungen bewusst, die kürzere Tage und trübes Wetter mit sich bringen.

„Viele Menschen spüren, wie sich mit dem Herbst auch eine Art Schwere über ihre Stimmung legt“, erklärt Dr. Stöger und zitiert den Schriftsteller Paul Theroux: „Der Winter kann aber auch eine Zeit der Erholung und Vorbereitung sein.“ Dies unterstreicht die duale Natur der kalten Monate und die Möglichkeit, diese Zeit aktiv zu gestalten.

Strategien gegen die Kälte der Seele

Eine der wirkungsvollsten Methoden zur Bekämpfung saisonaler Depressionen ist die Lichttherapie. Diese Therapieform nutzt spezielle Lampen, die Helligkeit imitieren und somit den Lichtmangel ausgleichen, der häufig eine Depression auslösen kann. „Für die Lichttherapie sind Lampen mit mindestens 10.000 Lux ideal, um möglichst früh am Morgen verwendet zu werden“, erklärt Tamara Steiner, eine erfahrene Psychotherapeutin der Klinik. Regelmäßige Anwendungen helfen dabei, den biologischen Rhythmus zu regulieren und die Stimmung zu stabilisieren.

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Aber nicht nur Licht kann den Winterblues vertreiben; auch Bewegung spielt eine entscheidende Rolle. „Körperliche Aktivität führt zur Freisetzung von Endorphinen. Diese Hormone verbessern die Stimmung und tragen dazu bei, das Gefühl der Müdigkeit zu überwinden“, so Steiner. Auch wenn die Kälte oft nicht zur Bewegung im Freien einlädt, können Indoor-Aktivitäten wie Fitnessstudio-Besuche oder einfachere Spaziergänge große positive Auswirkungen haben.

Stressbewältigung gehört ebenfalls zu den wichtigen Elementen, um saisonalen Depressionen vorzubeugen. Hierbei können Techniken wie Meditation, Atemübungen oder andere Entspannungsmethoden hilfreich sein. Diese Praktiken senken das Stresslevel und fördern die emotionale Stabilität, die für aufkeimende depressive Störungen entscheidend sein kann. In Fällen, in denen Stress ein großes Problem darstellt, kann professionelle Unterstützung durch einen Therapeuten nicht nur helfen, sondern ist oft unabdingbar.

Die Suche nach Unterstützung

Wichtig ist, dass Betroffene, die bereits die ersten Symptome einer saisonalen Depression verspüren, nicht zögern sollten, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychotherapie hat sich als durchweg effektiv erwiesen, um Betroffenen zu helfen, mit diesen Symptomen umzugehen und individuelle Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Therapeutin Steiner weist darauf hin, dass Fachärzte und Therapeuten maßgeschneiderte Behandlungspläne anbieten können, die auf den individuellen Bedarf der Patienten abgestimmt sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Chancen, eine saisonale Depression erfolgreich zu meiden oder deren Auswirkungen zu minimieren, mit der Kombination aus Lichttherapie, regelmäßiger Bewegung sowie Stressbewältigung steigen. Schließlich können die kommenden Monate auch eine Gelegenheit bieten, sich gezielt auf die eigene psychische Gesundheit zu konzentrieren und wirksame Strategien zur Unterstützung zu finden. Interessierte finden detaillierte Informationen und unterstützende Programme in der Tagesklinik Hainburg, die auf die speziellen Bedürfnisse von Patienten ausgerichtet sind.

Für weitere Informationen und zur Schärfung des Bewusstseins über saisonale Depressionen gibt es zahlreiche Ressourcen, sodass jeder aktiv etwas gegen die „Dunkelheit“ unternehmen kann. Mehr Details über die Strategien und Angebote der Tagesklinik sind hier zu finden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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