Im Sommer 2021 brach eine beunruhigende Brandserie im Bezirk Neunkirchen aus, die sich bis ins Jahr 2025 fortsetzte. Die Ermittlungen der örtlichen Polizei in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich führten zur Festnahme eines 21-jährigen Mannes, der als Beschuldigter identifiziert wurde. Bei Durchsuchungen seiner Wohnadresse fanden die Beamten Reste von Grillanzündern, die als Brandbeschleuniger eingesetzt wurden. Der Verdächtige gestand während seiner Einvernahme am 25. Februar, nachdem er anfänglich alles geleugnet hatte, wie die Kleine Zeitung berichtete.
In einem anderen Fall wurde ein 29-jähriger Mann aus Geislingen zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt, nachdem er im Sommer 2024 eine Serie von Bränden gelegt hatte, die große Teile der Stadt in Angst versetzten. Das Landgericht Hechingen stellte fest, dass er in mehreren Fällen landwirtschaftliche Gebäude und Maschinen in Flammen aufgehen ließ, was einen Gesamtschaden von über anderthalb Millionen Euro verursachte. Trotz seines Geständnisses blieben die Beweggründe seines Handelns unklar, wie die Schwäbische berichtete. Psychiater beschrieben ihn als schizoide Persönlichkeitsstruktur, die eine allgemeine Lebensunzufriedenheit aufzeigte, sowie Problematik in sozialen Beziehungen und Schwierigkeiten im Berufsleben. Der Vorsitzende Richter betonte, dass die Geislinger Bevölkerung in großer Angst gelebt habe, was letztendlich zu seiner Verhaftung führte.
Die Kombination von Grillanzündern und das gestörte Leben des Täters deutet auf tiefere seelische Probleme hin, während die Aufklärung der Brandserien eine gewisse Erleichterung für die betroffenen Gemeinden bringt. Finanzielle Entschädigungen für die Opfer erscheinen jedoch fraglich, da die Täter, besonders im Fall des 29-Jährigen, mit ernsten persönlichen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfen, die eine Rückkehr zur Normalität erschweren.
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