Die Arbeitslosenzahlen in Niederösterreich steigen weiter an. Ende Februar 2025 waren 52.182 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) registriert, was einen Anstieg von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Gemeinsam mit den Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmern sucht sogar eine Gesamtzahl von 62.656 Menschen nach Beschäftigung oder nimmt an Weiterbildungsmaßnahmen teil, wie noen.at berichtete.
Trotz des Anstiegs ist die Situation in Niederösterreich im Vergleich zum Bundesdurchschnitt erfreulicher, wo ein Anstieg von acht Prozent verzeichnet wurde. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 7,5 Prozent, während österreichweit der Wert bei 8,1 Prozent liegt. Besonders alarmierend ist der Anstieg unter Jugendlichen unter 24 Jahren mit 5,7 Prozent, sowie in spezifischen Branchen wie Handel, Bau und den technischen Dienstleistungen, wo die Arbeitslosigkeit um bis zu 11,1 Prozent zugenommen hat, wie meinbezirk.at anmerkte.
Besondere Herausforderungen
Ein besorgniserregender Trend ist die zunehmende Arbeitslosigkeit von Frauen, besonders in der Altersgruppe über 60 Jahre. Dieser Anstieg wird unter anderem durch die Erhöhung des Pensionsalters beeinflusst. AMS-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern betonte die Wichtigkeit, Frauen bis zum Pensionsantritt in Beschäftigung zu halten und sie beim Wiedereinstieg ins Berufsleben zu unterstützen. Trotz der negativen Wirtschaftslage gibt es jedoch 13.468 offene Stellen in der Region, was darauf hindeutet, dass Unternehmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind.
Die SPÖ kritisierte die mangelnden politischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Arbeitnehmersprecher Rene Pfister forderte schnelle, zielgerichtete Maßnahmen und wies darauf hin, dass 52.182 Menschen vor einer ungewissen Zukunft stehen. Er sieht dringenden Handlungsbedarf, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Betroffenen zu unterstützen.
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