AMSTETTEN. Die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Arbeitsplatz standen im Mittelpunkt des diesjährigen Netzwerkforums der HAK/HAS Amstetten. Die Veranstaltung war geprägt von interessanten Vorträgen und einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion.
Schulleiter René Bremböck eröffnete die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüßung, gefolgt von einem Impulsreferat, das von Elias Ramoser, einem Experten für KI und Datenwissenschaft, gehalten wurde. In seinem Vortrag mit dem Titel „KI und ChatGPT: Ein Blick in die Technologie von morgen“ erläuterte Ramoser die breite Palette der Anwendungen von Künstlicher Intelligenz und deren Bedeutung für die Zukunft der Arbeitswelt.
Vielfältige Herausforderungen der KI
Im Anschluss fand eine spannende Podiumsdiskussion statt, an der sowohl Vertreter lokaler Unternehmen als auch Fachleute aus dem Bildungssektor teilnahmen. Zu den Diskutanten gehörten Anita Keusch von der Sparkasse Amstetten, Gerald Herbst von Aon Austria GmbH, Andreas Krahofer von der Umdasch Group AG und Gunnar Hamann von der Bildungsdirektion NÖ. Moderiert wurde die Diskussion von Anna Mikesch und Fabian Ebner.
Die Experten waren sich einig: KI kann verschiedene Aufgaben schneller und effizienter erledigen als Menschen. Dazu zählen das Erstellen von E-Mails, das Protokollieren von Meetings, die Durchführung von Risikoanalysen und sogar das Übersetzen umfangreicher Texte. Trotzdem betonten alle, dass die letzte Entscheidung beim Menschen liegt, der die von der KI gelieferten Informationen kritisch hinterfragen muss.
Ein zentrales Thema war auch, welche Skills zukünftige Arbeitnehmer benötigen. Abgesehen vom Fachwissen sei es unerlässlich, ein grundlegendes Verständnis dafür zu entwickeln, wie KI funktioniert. Dinge wie analytisches Denken, Kreativität und die Fähigkeit, Informationen richtig zu bewerten, sind in dieser neuen Berufswelt entscheidend.
Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg
Die Anforderungen an Arbeitnehmer wachsen ständig. Deshalb ist der Wille zur ständigen Weiterbildung in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt unumgänglich. Laut Hamann sollten Technologie und Künstliche Intelligenz nicht als Hindernis in der Bildung betrachtet, sondern genutzt werden, um die Lernprozesse zu verbessern. Er plädierte dafür, dass auf Diplomarbeiten mehr Wert auf den Arbeitsprozess gelegt werden sollte, anstatt sich nur auf das Endergebnis zu konzentrieren.
Laut den Diskussionsteilnehmern könnte die Künstliche Intelligenz helfen, die Bildungsungerechtigkeiten zu verringern, indem sie personalisierte Lernmöglichkeiten bietet und sofortiges Feedback auf Leistungen gibt.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der während der Diskussion zur Sprache kam, war die Unersetzbarkeit des Menschen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass trotz der Effizienz von KI die persönliche Interaktion und Beziehung nicht ersetzt werden können. So werden auch künftig persönliche Entscheidungen, wie etwa bei Bewerbungen, von Menschen getroffen und nicht durch Maschinen.
Die Veranstaltung wurde von Wolfgang Kloibhofer organisiert und musikalisch umrahmt, unter anderem mit einem KI-generierten Musikstück von DJ JOWE & KLOIBI. Zudem wurde das Publikum mit bekannten Songs begeistert, die von Elisabeth Haag gesungen wurden, während Matthias Mitterer und Levin Dorner begleiteten.
Mit einem anschließenden Meet & Greet bot die Veranstaltung Gelegenheit für weitere Gespräche und Austausch zwischen den Teilnehmern, was die Bedeutung des Themas und das Interesse der Anwesenden unterstrich.
Wie wichtig solche Veranstaltungen sind, zeigt sich nicht zuletzt in der Vielzahl der interessierten Teilnehmer, die sich intensiv mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandersetzen, um auf die zukünftigen Herausforderungen in der Arbeitswelt vorbereitet zu sein. Weitere Informationen zu dieser bedeutenden Veranstaltung können hier nachgelesen werden.
