AMSTETTEN. Am Mittwoch, dem 23. Oktober, wird im Rathaussaal Amstetten ein besonderer Film präsentiert: „Rose - Eine unvergessliche Reise nach Paris“. Der Verein Perspektive Kino Amstetten arbeitet hierbei mit der Volkshochschule Amstetten zusammen. Die Vorstellung findet um 16 Uhr sowie um 19.30 Uhr statt und wird in deutscher Sprache gezeigt.
Die Handlung der Geschichte dreht sich um Inger, eine schizophrene Frau, die gemeinsam mit ihrer Schwester Ellen und deren Ehemann Vagn auf eine Busreise nach Paris geht. Diese Reise hat für Inger eine tiefere Bedeutung, da sie vor 30 Jahren dort eine prägende Zeit verbracht hat. Doch der Weg nach Paris gestaltet sich alles andere als einfach. Inger spricht offen über ihre Krankheit, was bei vielen Mitreisenden auf Unverständnis und Vorurteile trifft. Ihre ehrliche Art sorgt für Spannungen, aber auch für überraschende Verbindungen. Der junge Christian, der im Gegensatz zu seinem konservativen Vater aufgeschlossen ist, wird bald zu Ingers Verbündeten.
Der Mensch hinter der Krankheit
Die Reise wird nicht nur zum Konfliktfeld, sondern zeigt auch Ingers fröhlichere Momente. Ihr Klavierspiel und ihre Fähigkeit, Französisch zu sprechen, offenbaren die Intelligenz und den Witz, die hinter ihrer Krankheit stehen. Sie begegnet Kritik mit feiner Ironie, was anderen zeigt, dass die Wahrnehmung von Krankheiten oft zu kurz greift.
Regisseur Niels Arden Oplev erzählt mit diesem Film eine persönliche Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit basiert: Seine Schwestern unternahmen tatsächlich eine Busreise nach Paris. „Ich wollte ursprünglich einen Film über den Beginn ihrer Krankheit machen, aber die Reise im Herbst 1997 hat mich intensiv inspiriert“, erklärte Oplev. Diese Rückkehr in die Stadt der Liebe stellte das Wesen ihrer Krankheit in einem ganz neuen Licht dar - eine brillante, tragikomische Darstellung menschlicher Beziehungen und Herausforderungen.
Das Werk wird als grandios gespielt und behutsam inszeniert beschrieben. Der Film bietet dem Publikum die Möglichkeit, mit einem besonderen Blickwinkel auf mentale Erkrankungen zu schauen und die Komplexität der menschlichen Beziehungen dabei zu verinnerlichen. Mehr über diese Veranstaltung und den Film können Interessierte in einem umfassenden Artikel auf www.tips.at nachlesen.
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