In der lebendigen Gemeinde Ardagger, im Bezirk Amstetten, fand am Samstag, dem 5. Oktober, der beliebte Umtauschbasar in der örtlichen Mittelschule statt. Diese von der gesunden Gemeinde organisierte Veranstaltung bewies einmal mehr, dass das Konzept des Tauschens und Wiederverwendens bei Groß und Klein hervorragend ankommt. Viele Familien und Kinder strömten herbei, um die verschiedenen Angebote zu entdecken und vielleicht das ein oder andere Schnäppchen zu machen.
Hinter der Organisation standen Nicole Wurz und ihr engagiertes Team, die auch heuer mit viel Herzblut eine tolle Atmosphäre geschaffen haben. Der Basar bot eine breite Palette an Secondhand-Produkten, was dem aktuellen Trend in Richtung Nachhaltigkeit und Bewusstseinsbildung Rechnung trägt. Ein beliebter Anziehungspunkt war die gemütliche Kaffeeecke, die mit köstlichen Mehlspeisen von Sabine Pils und Katrin Bühringer bestückt war. Hier konnte man die gesellige Stimmung bei einer Tasse Kaffee genießen und sich unterhalten.
Das Angebot: Von Vintage-Mode bis hin zu Spielzeug
Die Besucher konnten sich über ein vielfältiges Sortiment freuen. Angeboten wurden unter anderem selbstgemachte Strickwaren, Vintage-Kleidung und eine Vielzahl an Spielwaren. Besonders die Produkte von Lisa und Marie Katzengruber aus Waldhausen wurden geschätzt. Sie berichteten: „Wir sind heuer bereits zum dritten Mal dabei, und uns fällt auf, dass Spielwaren bei uns generell am besten gehen!” Das lässt sich durchaus nachvollziehen, bedenkt man die große Nachfrage nach gut erhaltenen und liebevoll ausgesuchten Spielwaren.
Marie, eine der Verantwortlichen, sagte jedoch, dass sie ihre geliebten Puppenschuhe nie hergeben würde, da diese einen zu großen persönlichen Wert für sie haben. Ähnlich erging es auch der Familie Maischberger, die wertvolle Stücke aus ihrem Familienbesitz hütet. „Spielzeug auf dem Dachboden, das teilweise 30 Jahre alt ist, bleibt einfach in der Familie“, so die Maischbergers und benennen damit die emotionale Bindung an die eigenen Kindheitserinnerungen.
Andere wie Manuela Hahn haben eine pragmatischere Sichtweise: „Ich würde fast alles hergeben, außer meine Sophie, die würde ich nie hergeben!” Diese unterschiedlichen Ansätze zum Tauschen und Weitergeben verdeutlichen die vielfältigen Beziehungen, die Menschen zu ihren Besitztümern haben.
Die Veranstaltung zog auch viele Neugierige an. Daniela und Timo Holzer, die aus der Nähe kommen, gaben zu: „Wir haben gedacht, wir schauen mal vorbei. Es ist meist etwas dabei, und wir haben selber auch noch etwas zum Verkauf mitgebracht!” Das zeigt, dass manche Menschen nicht nur auf der Suche nach neuen Schätzen sind, sondern auch gerne ihre eigenen Gegenstände anbieten.
Unter den vielen Helfern an diesem Tag waren Michaela Göbl mit Florian und Johanna, die sich trotz ihrer Hilfe nicht davon abhalten ließen, selbst zu stöbern und mögliche Schätze zu finden. Solche Gelegenheiten bringen nicht nur frische Wind in die Gemeinde, sondern fördern auch den Austausch und das Wohlbefinden in der Gemeinschaft.
Insgesamt ist der Umtauschbasar eine gelungene Veranstaltung, die ebenfalls zweimal im Jahr stattfindet. Im kommenden Frühjahr dürfen sich die Besucher wieder auf ein fröhliches Miteinander und ein verlockendes Angebot freuen. Die Veranstaltung ist nicht nur ein Ort des Tauschens, sondern gibt auch vielen die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und Spaß zu haben.
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