Amstetten

Tödlicher Großbrand in Amstetten: Feuerwehr im Einsatz

Großbrand im Gasthaus Löwen in Amstetten: Nach einem verheerenden Feuer, bei dem ein Mensch starb, kämpften über 100 Feuerwehrleute gegen die Flammen und retteten zahlreiche Tiere!

Am Mittwochnachmittag brach ein verheerender Brand in einem Gasthaus in Hofstett-Emerbuch, einem Ortsteil von Amstetten, aus. Die Feuerwehr erhielt gegen 16:45 Uhr den Notruf und rückte sofort mit zahlreichen Einsatzkräften an. Dank der unmittelbaren Nähe der Feuerwehr zum Einsatzort konnte schnell reagiert werden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte es vor allem im ersten Stockwerk des größeren Gebäudekomplexes.

In dem betroffenen Gebäude befinden sich das Gasthaus Löwen sowie Wohnräume und landwirtschaftliche Gebäude. Während des Einsatzes konnten mehrere Tiere, darunter Ziegen und Pferde, unverletzt gerettet werden. Tragischerweise wurde in den unmittelbaren Löscharbeiten eine tote Person aufgefunden.

Über 100 Feuerwehrleute im Einsatz

Bereits in der ersten Stunde waren 75 Feuerwehrleute aus Amstetten und umliegenden Gemeinden im Einsatz. Im Laufe der Löscharbeiten erhöhte sich die Anzahl der Einsatzkräfte auf über 100, unterstützt von Rettungsdiensten und dem Technischen Hilfswerk (THW), das ebenfalls vor Ort war. Das THW brachte zusätzliche Ausrüstung mit, um die Lage zu bewältigen, darunter einen Bagger, um den beschädigten Dachstuhl zu öffnen.

Kurze Werbeeinblendung

Die Feuerwehr setzte zwei Drehleitern und mehrere Schlauchleitungen ein. Ein geplanter Innenangriff musste jedoch abgebrochen werden, da die Feuerwehrleute akute Einsturzgefahr bemerkten. Kurz darauf kam es zu einem sogenannten Flash-over, bei dem sich unter Sauerstoffzufuhr heißer Rauch entzündete und dicke schwarze Rauchwolken aus dem Dachstuhl quollen. Durch das Einschlagen von Fenstern mit Ziegelsteinen wurde das Löschen von außen ermöglicht.

Unermüdlicher Einsatz und Hilfsbereitschaft

Die Feuerwehr arbeitete mit einer Drohnenstaffel, um von oben den Brandverlauf zu beobachten und dadurch effizienter agieren zu können. Wärmebildkameras wurden ebenfalls eingesetzt, um Glutnester zu identifizieren. Leider atmeten zwei Feuerwehrleute während der Löscharbeiten giftigen Rauch ein und mussten zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Für die Sicherheit der Einsatzkräfte sorgten Freileitungsmonteure, die die Stromzufuhr zum Gasthaus unterbrachen.

Die Anwohner zeigten große Anteilnahme. Viele Nachbarn stellten Getränke bereit, öffneten ihre Türen für die Feuerwehrleute und sorgten dafür, dass sie Zugang zu Toiletten hatten. Ein Anwohner beteiligte sich mit der Spende von vier Partypizzen.

Zusätzlich musste das angrenzende Gebäude evakuiert werden – insgesamt wurden acht Anwohner überrascht und benötigten schnell eine neue Unterkunft. Amstettens Bürgermeister Johannes Raab war vor Ort, um Unterstützung zu leisten. Die Betroffenen wurden vorübergehend in einem Hotel untergebracht, während mehrere Notfallseelsorger versuchten, den Evakuierten in dieser schweren Lage beizustehen.

Die Ermittlungen zur Brandursache wurden vom Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Ulm bereits während der Löscharbeiten eingeleitet. Details zum entstandenen Sachschaden sind zur Zeit noch nicht bekannt, aber die Lage bleibt angespannt. Für zusätzliche Informationen können Lesende auf den Artikel bei www.augsburger-allgemeine.de zugreifen.


Details zur Meldung
Quelle
augsburger-allgemeine.de

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"