Ein neues Kapitel für den ehemaligen Leiner-Möbelstandort in Amstetten zeichnet sich ab. Das große, seit geraumer Zeit leerstehende Gebäude an der B121, das einst Teil der Leiner-Kette war, hat einen neuen Eigentümer: den Möbelgiganten Lutz. Diese Übernahme fand im Rahmen der jüngsten Herausforderungen der Kika/Leiner-Gruppe statt, die nun von Insolvenz bedroht ist. Die Lutz-Gruppe hat insgesamt elf ehemalige Leiner-Standorte erworben, darunter auch die in Amstetten.
In der Stadt gibt es nun Spekulationen über die Zukunft des bebauten Geländes, das durch die viel befahrene B121 weithin sichtbar ist. Diese Straße ist nicht nur eine Hauptverkehrsachse, sondern trennt den Leiner-Komplex auch von der ebenfalls gut besuchten XXX-Lutz-Filiale in direkter Nachbarschaft. Nach der plötzlichen Schließung des Amstettner Leiner-Standorts im Juli des letzten Jahres hatten sich Erwartungen entwickelt, dass Lutz, ehemals ein direkter Konkurrent, möglicherweise eigene Pläne für dieses Gelände hegen könnte.
Die Faktoren hinter der Übernahme
Die Schließung des Leiner-Geschäfts kam für viele überraschend, insbesondere da der Standort, der rund 80 Mitarbeiter beschäftigte, angesichts seiner günstigen Lage durchaus prosperierend war. Bewohner und Kunden zeigten sich damals verwundert über die plötzliche Schließung und die damit verbundenen Veränderungen im Möbeleinzelhandel in der Region.
Obwohl Lutz zunächst kein Interesse an dem früheren Leiner-Standort zeigen wollte, blieben Gerüchte über mögliche Pläne für eine Umwandlung des Leiner-Geländes hartnäckig. Experten und Marktbeobachter denken, dass Lutz durchaus in Erwägung ziehen könnte, den eigenen Standort von XXX-Lutz dorthin zu verlegen. Viele in der Stadt glauben, dass diese Übernahme nicht nur der Blockade anderer Wettbewerber dienen soll, sondern möglicherweise auch echte Pläne zur Neuordnung des Einzelhandels in der Region birgt. In unmittelbarer Nähe wird bald eine neue große Filiale der Garten-Kette Dehner eröffnet, was zeigt, dass das Gewerbegebiet Amstetten-West stark umkämpft ist.
Die Lage an der B121 ist ideal. Täglich nutzen ungefähr 16.000 Fahrzeuge diese Strecke, die von Amstetten ins Ybbstal führt. Die Sichtbarkeit und die Anbindung des ehemaligen Leiner-Komplexes sind als strategische Faktoren nicht zu unterschätzen. Experten sprechen von einer wichtigen Entwicklung im Einzelhandel, die vor allem für die Anwohner von Bedeutung sein könnte.
Trotz der offensichtlichen Aufregung um den Standort gab die Lutz-Gruppe auf eine Anfrage des KURIER bislang keine klaren Informationen zu ihren Plänen heraus. Auch die Stadtverwaltung von Amstetten hielt sich beim Thema bedeckt, was Raum für weitere Spekulationen lässt. Während die Menschen in Amstetten auf Neuigkeiten hoffen, bleibt die Zukunft des Leiner-Standorts ungewiss, und viele fragen sich, was dieser Einkauf für die gesamte Region bedeutet. Weitere Details dazu sind auf kurier.at zu finden.