Henickl: SPÖ steht vor Herausforderung bei der Gemeinderatswahl 2025
Im Kontext der bevorstehenden Gemeinderatswahl in Seitenstetten 2025 äußerte der SPÖ-Vorsitzende Henickl seine Zufriedenheit über einen kleinen Stimmenzuwachs von 61 Stimmen, was einem Zuwachs von 1,34 Prozent entspricht. Trotz dieser positiven Entwicklung ist er jedoch besorgt über den anhaltenden Aufstieg der FPÖ, die sich in nur knapp unter der ÖVP bewegt. Auch auf Bundesebene hat das Gesamtergebnis Auswirkungen auf seine Partei, und Henickl zeigt sich skeptisch gegenüber der Möglichkeit einer Obmanndiskussion. „Ich hatte nichts gegen Rendi-Wagner, aber ich finde, Babler hat es auch nicht schlecht gemacht“, äußerte er in einem aktuellen Gespräch.
Ein bedeutendes Thema für die SPÖ in den kommenden Monaten ist die Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl. Henickl bedauert, dass trotz positiver Rückmeldungen bei Gesprächen vor der Nationalratswahl viele potenzielle Interessierte ablehnen, sich politisch zu engagieren. Aktuell strebt die SPÖ an, ihre drei Mandate in Seitenstetten zu verteidigen. „Im Augenblick sind wir zwei, die kandidieren wollen und zwei ,heiße Eisen‘ haben wir noch im Feuer“, berichtet Henickl optimistisch über die geplanten Schritte zur Kandidatensuche.
Politisches Klima und Koalitionsaussichten
Henickl beschreibt das politische Klima in Seitenstetten als konstruktiv und betont, wie wichtig ein respektvoller Umgang für die Zusammenarbeit ist. Er ist überzeugt, dass nur ein starkes, wertschätzendes Miteinander eine positive Wirkung auf die Bevölkerung entfalten kann, sowohl auf lokaler als auch auf bundespolitischer Ebene. „Es sollte egal sein, von wem ein Vorschlag kommt. Wenn er gut ist, soll er umgesetzt werden“, richtet der SPÖ-Chef einen Aufruf an Interessierte, sich aktiv in die Parteiarbeit einbringen.
Zusätzlich zeigt Henickl Interesse an einer möglichen schwarz-roten Koalition, zumindest als diskutierbare Option: „Aber sie brauchen noch eine dritte Partei dazu, um die Mehrheit abzusichern.“ Die NEOS sollten in den Gesprächen ebenfalls berücksichtigt werden, um potenzielle Mehrheiten zu bilden. Dennoch bleibt der Gedanke an einen Kanzler Kickl für ihn schwer vorstellbar, jedoch ist er überzeugt, dass die Bevölkerung letztlich entscheiden muss.
Die SPÖ in Seitenstetten profitiert von einem stabilen Fundament mit kommunalen Mandaten, steht jedoch vor der Herausforderung, die Wählerschaft zu mobilisieren und neue Gesichter für die politische Bühne zu gewinnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die offizielle Suche nach Kandidaten weiter entwickelt und welche Antworten die Bürger auf die Einladung zur politischen Mitgestaltung finden.
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