In Amstetten wurde mit fröhlicher Festtagsstimmung und einem Oktoberfest der neugestaltete Hauptplatz eingeweiht. Hunderte von Bürgern und Gästen haben diesen besonderen Anlass gefeiert, wobei mehr als 2.000 Teilnehmende die Freude mit Energie füllten. Vor Ort sind nun 70 neue Bäume, komfortable Sitzgelegenheiten und sprudelnde Wasserspiele sichtbar, die den Platz beleben. Unter der Oberfläche hat sich die sogenannte „Schwammstadt“ etabliert, die bei starken Regenfällen Überschwemmungen vorbeugt, indem sie Regenwasser speichert und langsam an die Bäume abgibt. Auch für Radfahrer wurde vorgesorgt: Es gibt nun Abstellmöglichkeiten und eine Ladestation für E-Bikes.
„Dies ist nicht nur ein Platz, sondern ein Herzstück der Stadt“, erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung. Sie lobte die breite Beteiligung der Bevölkerung, die durch über 10.000 Ideen in die Planung des Hauptplatzes einfloss. Nach ihrer Ausführung wurde aus einer ehemaligen Steinwüste ein wahres Begegnungszentrum geschaffen, das einlädt, die vielfältigen Angebote am Platz zu genießen.
Ein teurer, aber lohnenswerter Aufbau
Bei den Feierlichkeiten konnte Mikl-Leitner nicht umhin, einen humorvollen Kommentar über die finanziellen Aufwendungen zu machen. „Immer, wenn ich nach Amstetten komme, wird es teuer“, witzelte sie, denn die Investitionen für den Hauptplatz belaufen sich auf imposante sieben Millionen Euro. Diese Mittel wurden jedoch nicht nur hier, sondern auch in weitere wichtige Projekte wie das Stadtbad, die Kindergärten sowie ein Primärversorgungszentrum investiert. „Jede Million ist eine gute Investition in die Stadt“, versicherte sie und unterstrich den Wert, den eine attraktive Innenstadt für die Lebensqualität hat.
Bürgermeister Christian Haberhauer freute sich sichtlich über die gelungene Transformation des Hauptplatzes. „Jeden Tag bin ich hier und jede Stunde bringt mehr Freude und Zukunftshoffnungen“, äußerte er sich erfreut und bedankte sich bei den Anrainern und Gewerbetreibenden für ihre Geduld während der zweijährigen Bauphase. Die Zusammenarbeit zwischen den Parteien sei ebenfalls hervorzuheben, was solche Projekte ermögliche.
Aktivierung der Geschäftslandschaft
Zudem nutzte Mikl-Leitner die Gelegenheit, um einen Appell an die Bürger zu richten: „Raus aus den Vereinshäusern – rein in die Wirtshäuser! Raus aus dem Onlinehandel – rein in die Geschäfte!“ Sie erinnerte an die Bedeutung des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie für das Stadtleben. Dabei ist das neue Gastronomieangebot am Hauptplatz ein klarer Anreiz.
Lisa Sigl und Michael Nell, die neuen Betreiber des Hotels Exel, äußerten sich optimistisch über die zukünftige Entwicklung in Amstetten. Voller Dankbarkeit betonten sie, dass sie als Oberösterreicher hier herzlich willkommen geheißen wurden und spürten, dass Amstetten ein ermutigender Standort für Unternehmen ist.
Ein weiteres bedeutendes Projekt wurde bereits angekündigt: Die Rathausstraße soll ebenfalls neu gestaltet werden, wofür man sich auf eine Planungszeit von fünf Jahren eingestellt hat. Diese fortlaufenden Entwicklungen zeigen deutlich, dass in Amstetten eine kontinuierliche Bemühung um ein attraktives und lebenswertes Stadtbild herrscht.
