Amstetten

Grete Horvatits: Ein Leben für die Menschen in Amstetten

"Trauer um Grete Horvatits: Die Amstettner Ikone und soziale Pionierin, die 'Essen auf Rädern' ins Leben rief, ist verstorben – ihr Engagement bleibt unvergessen!"

Grete Horvatits, die als wichtige politische Persönlichkeit in Amstetten galt, ist verstorben. Ihre lange Karriere in der Politik und ihr tiefes Engagement für soziale Belange haben in der Stadt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Horvatits wurde am 13. Mai 1929 geboren. Sie wuchs in einer Zeit auf, die von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und der NS-Zeit geprägt war, was ihr späteres Engagement für soziale Themen stark beeinflusste. Bekannt für ihren Humor und ihre Warmherzigkeit, konnte sie Menschen immer wieder für ihre Anliegen gewinnen.

Während ihrer politischen Laufbahn, die 1948 begann, war Grete Horvatits über 45 Jahre Mitglied des Gemeinderats. Ihre Wahl im Jahr 1955 mit nur 26 Jahren trat sie eine beeindruckende Reise an, die sie bis ins Jahr 2000 führte. In dieser Zeit nahm sie zahlreiche Ämter ein, darunter Stadträtin und erste Vizebürgermeisterin.

Engagement für soziale Projekte

Ein herausragendes Werk von Horvatits war die Initiierung der Aktion „Essen auf Rädern“ am 8. März 1976, die Senioren in Amstetten eine warme Mahlzeit lieferte. Ihre Überzeugung, dass alle Menschen gut versorgt sein sollten, war der Antrieb für viele ihrer Initiativen. Außerdem spielte sie eine Schlüsselrolle bei der Einführung der mobilen Hauskrankenpflege und der Heimhilfe in der Stadt, was das soziale Netz in Amstetten erheblich verbesserte.

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Parallel zu ihrer politischen Karriere war Grete Horvatits auch in der Amstettner Volkshilfe aktiv. Sie übernahm verschiedene Führungspositionen, unter anderem als Vorsitzende der Stadtorganisation von 1984 bis 2008. Ihr Charisma und ihre Fähigkeit, Mittel für soziale Projekte zu beschaffen, trugen dazu bei, dass wichtige Dienstleistungen für in Not geratene Menschen und Senioren bereitgestellt wurden.

Als starke Verfechterin der Frauenrechte setzte sie sich für die Gleichstellung von Frauen in der Politik ein und betonte die Notwendigkeit, Frauen in Führungspositionen zu fördern. „Es hat sich viel geändert, wir haben viel erreicht. Frauen werden heute gefördert. Aber dies geschieht leider noch immer nicht in dem Ausmaß, wie es eigentlich sein sollte“, bemerkte sie einmal.

Würdigung und Erinnerungen

Für ihr Engagement erhielt Grete Horvatits zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die Viktor-Adler-Plakette und das goldene Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich. Ihre Verdienste um die Stadt wurden außerdem mit der Ernennung zur Ehrenbürgerin gewürdigt. Viele Weggefährten und Freunde äußerten sich in bewegenden Worten über ihren Verlust. Herbert Katzengruber, ehemaliger Bürgermeister, hob hervor, dass Horvatits für die Stadt, die SPÖ und die Volkshilfe ein großes Vorbild war. Er beschrieb sie als eine Bürgerin, die stets aktiv am öffentlichen Leben teilnahm und sich unermüdlich für das Wohl ihrer Mitmenschen engagierte.

Ulrike Königsberger Ludwig, Landesrätin, würdigte sie als eine „große Sozialdemokratin“, die nicht nur für ihre politischen Ansichten, sondern auch für ihren menschlichen Charme geschätzt wurde. Horvatits hinterlässt ein Erbe der Hilfsbereitschaft und des sozialen Engagements in Amstetten, das viele Generationen inspirieren wird. Es bleibt abzuwarten, wie ihre Ideale und Initiativen auch künftig in der Stadt gelebt werden. In den letzten Monaten hatte es Horvatits zunehmend schwergefallen, an den Aktivitäten, die ihr am Herzen lagen, teilzunehmen. Ihr Leben war geprägt von einem tiefen Verständnis für die Sorgen der Menschen und einem unermüdlichen Einsatz zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.

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