Am 17. Oktober wurde weltweit der „Internationale Tag gegen Armut“ begangen. Dieser Tag diente nicht nur der Erinnerung an die Herausforderungen, mit denen viele Menschen konfrontiert sind, sondern auch als Plattform, um auf die drängenden Fragen der Armutserhöhung hinzuweisen. In Amstetten hat die Volkshilfe unter der Leitung von Ulrike Königsberger-Ludwig und ihrer Stellvertreterin Regina Öllinger klar Stellung bezogen und die steigende Gefährdung von Armut, insbesondere bei Kindern, thematisiert.
Die Vorsitzende der Volkshilfe erklärte, dass der Aktionstag ein wichtiges Signal gegen die Armut setzen soll. „Die Nachfrage nach Unterstützung ist enorm gestiegen“, betonte sie. Im Jahr 2022 wurden bis zum selben Zeitpunkt etwa 2.000 Euro an Hilfen bereitgestellt. In diesem Jahr hat die Organisation allerdings bereits unglaubliche 7.000 Euro ausbezahlt, was die Dringlichkeit der Thematik unterstreicht. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass oft Kinder von Armut betroffen sind.
Wichtige Forderungen an die Politik
Die Funktionärinnen der Volkshilfe appellieren erneut an die Bevölkerung, eine Petition zur Bekämpfung der Armut zu unterschreiben. Zudem fordern sie von der kommenden Bundesregierung effektive Maßnahmen, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu bekämpfen und nachhaltige Lösungen gegen Kinderarmut zu finden. Sie betonten die langfristigen Auswirkungen, die Armut auf die Entwicklung von Kindern hat, und wiesen darauf hin, dass Kinder, die in armen Verhältnissen aufwachsen, oft schlechtere Lebensmöglichkeiten vorfinden.
Die Volkshilfe setzt sich damit aktiv für eine gesamtgesellschaftliche Diskussion ein und fordert, dass das Thema Armut, speziell die Kinderarmut, in den politischen Fokus rückt. „Wir müssen gemeinsam gegen diese Ungerechtigkeit angehen“, so Königsberger-Ludwig. In dieser Zeit sind Solidarität und Engagement mehr denn je gefragt, um eine spürbare Veränderung zu bewirken.
Die Zunahme der finanziellen Unterstützung durch die Volkshilfe verdeutlicht die Notwendigkeit für institutionelle Veränderungen und die Unterstützung von Individuen und Familien, die in der aktuellen Situation einen schweren Stand haben. Der Internationalen Tag gegen Armut sollte nicht nur als Erinnerungsdatum dienen, sondern als ein Aufruf zur Handlung für alle Mitglieder der Gesellschaft.