In Haag, Niederösterreich, hat eine Gas-Hochdruckleitung der EVN-Tochter Netz NÖ seit heute früh, 6.00 Uhr, ein schweres Gebrechen erlitten, sodass die Leitung geborsten ist. Der genaue Grund für den Vorfall ist bislang unklar, jedoch besteht laut Informationen von NOEN.at keine akute Gefahr, da momentan kein Gasaustritt festgestellt wurde. Die betroffenen 3.500 Kundinnen und Kunden, darunter auch einige Großabnehmer, müssen vorübergehend ohne Gas und somit ohne Heizung auskommen. Betroffene Orte ziehen sich westlich von Amstetten bis zur Landesgrenze zu Oberösterreich, einschließlich Städte wie St. Valentin und Ennsdorf.
Die Reparaturarbeiten laufen auf Hochtouren. Wie Netz NÖ Einsatzleiter Michael Wiederstein verriet, sollen für drei bis vier Stunden Röntgen-Untersuchungen an der defekten Leitung durchgeführt werden. Die Freigabe des TÜV vorausgesetzt, kann bereits wenige Stunden nach dem Arbeitsbeginn mit dem Befüllen der Leitung begonnen werden, sodass die Ersatzversorgung voraussichtlich in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages sichergestellt wird. Zudem wird das Netz NÖ Service Center in Amstetten bereitstehen, um Kundinnen und Kunden bei der Wiederinbetriebnahme ihrer Geräte zu unterstützen, falls diese durch die Unterbrechung auf Störung umgesprungen sind, berichtete noe.ORF.at.
Auswirkungen auf die Anwohner
Die Gas-Hochdruckleitung West1 erstreckt sich über eine Länge von 30 Kilometern und wurde seit der Inbetriebnahme der neuen Gasleitung im Jahr 1995 nur noch für die lokale Versorgung verwendet. Die derzeitige Situation zwingt viele Haushalte, sich auf vorübergehende Kältetemperaturen einzustellen, während die Techniker alles daran setzen, die Schäden schnellstmöglich zu beheben und die Gasversorgung wiederherzustellen.
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