
Ein aktueller Bericht aus dem NÖ Landtag beleuchtet die massiven finanziellen Konsequenzen der Hochwasserkatastrophe von September, die weite Teile des Landes betroffen hat. Die Rückzahlungsverpflichtungen summieren sich auf beeindruckende 548 Millionen Euro in den Jahren 2024 und 2025, wobei bereits 260 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds an rund 14.000 betroffene Personen ausgezahlt wurden. Dies ist ein Beispiel dafür, wie ernst die Auswirkungen dieser Naturkatastrophe tatsächlich sind.
Die Verantwortung zur Bekämpfung dieser Herausforderung liegt auch beim Land, das sich entschieden hat, schnell zu handeln. Der Landtag hat ein Nachtragsbudget genehmigt, um auch in Zukunft die notwendigen Zahlungen garantieren zu können. „Die sichtbaren Spuren des Hochwassers verschwinden zwar langsam, doch die finanziellen Belastungen werden uns noch lange beschäftigen“, erklärte der Abgeordnete Toni Kasser. Diese finanziellen Mittel sind unabdingbar, um die durch die Flut angerichteten Schäden an der Infrastruktur und in den Gemeinden zu beherrschten.
Förderung für Ärztinnen und Ärzte
Ein weiterer wichtiger Punkt der Sitzung betraf die Unterstützung des Gesundheitssystems im Bundesland. Um dem europaweiten Ärztemangel entgegenzuwirken, hat der NÖ Landtag 64 Millionen Euro jährlich bereitgestellt. „Wir müssen alles tun, um die Ärzte bei uns im Land zu halten“, so VP-LAbg. Bernhard Ebner. Diese Mittel sollen insbesondere Vollzeitkräfte in den Landeskliniken anlocken, inklusive finanzieller Anreize wie Boni für Fachärzte sowie eine Erschwerniszulage für Nachtdienste.
Die neuen Rahmenbedingungen sollen die Attraktivität der Arbeit in den Landeskliniken erhöhen, was angesichts der Herausforderungen im Gesundheitssektor von großer Bedeutung ist. Für viele Menschen kann dies eine positive Entwicklung bedeuten, denn eine stabilere medizinische Versorgung ist für jeden Einzelnen von Vorteil.
Zusätzlich plant der Landtag Veränderungen in der Regelung der Begleitkostenbeiträge für Eltern, die bei ihren kranken Kindern im Krankenhaus übernachten müssen. Diese Beiträge werden gesenkt, was Familien in einer ohnehin schwierigen Zeit entlasten soll. „Eltern dürfen nicht auch noch finanziell belastet werden, wenn sie ihre Kinder betreuen“, so Ebner weiter.
Die künftigen Kostensätze sind klar definiert: Für Kinder bis drei Jahre entfällt die Gebühr, während sie für ältere Kinder abhängig vom Alter gestaffelt sind. Dieser Schritt zeigt die Sensibilität des Landtages für die Bedürfnisse der Familien.
Die Flutkatastrophe hat nicht nur materielle Schäden verursacht, sondern auch soziale Herausforderungen mit sich gebracht, die die Verantwortlichen im Landtag nun aktiv angehen. Mit der finanziellen Unterstützung für Ärzte und der Entlastung von Eltern zeigt sich, dass Maßnahmen zur Stabilität des Landes ergriffen werden, die sowohl die Gesundheit als auch die sozialen Aspekte berühren.
Die Herausforderungen sind groß, doch die Schritte, die der NÖ Landtag unternimmt, sind entscheidend für die Zukunft der Regionen und die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger. Die genaue Ausgestaltung dieser Budgets und die damit verbundenen Projekte werden in den kommenden Sitzungen weitere Themen darstellen.
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