Drogenschmuggel im Pelz: Katze auf Drogenmission in Costa Rica entdeckt!

In Costa Rica wurde eine Katze als Drogenkurier entdeckt, die Marihuana und Crack über einen Gefängniszaun transportierte.
In Costa Rica wurde eine Katze als Drogenkurier entdeckt, die Marihuana und Crack über einen Gefängniszaun transportierte. (Symbolbild/DNAT)

Costa Rica, Kanton Pococi - In Costa Rica hat ein höchst ungewöhnlicher Drogenfall für Aufsehen gesorgt. Sicherheitskräfte im Kanton Pococí entdeckten eine kleine Katze, die mit Drogen beladen über den Zaun eines Gefängnisses sprang. Dieser bizarre Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den 21. Mai 2025, als die Katze durch einen speziell präparierten Zugang für Drogenkuriere in das Gefängnis gelangte. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten an dem Tier zwei Pakete, die insgesamt 230 Gramm Marihuana und 67 Gramm Crack enthielten. Die Drogen waren am Körper der Katze befestigt, was die Kreativität der Drogenschmuggler unterstreicht.

Ein Video, veröffentlicht vom costa-ricanischen Justizministerium, zeigt, wie ein Gefängniswärter den Zaun überklettert, um die Katze einzufangen. Auf dem Gefängnistisch liegend, wurde die Katze von dem Wärter untersucht, der die Drogenpakete von ihrem Körper abnahm. Nach dieser schockierenden Entdeckung wurde die Katze umgehend an einen Tierschutzverein übergeben, um ihr eine sichere und liebevolle Umgebung zu bieten.

Drogenschmuggel und Tiermissbrauch

Dieser Vorfall spiegelt eine besorgniserregende Tendenz wider, bei der Tiere von Drogenschmugglern missbraucht werden, um Drogen zu transportieren. Experten warnen, dass häufig Tiere für solche illegalen Aktivitäten eingesetzt werden und viele von ihnen die Einsätze nicht überleben. Drogenhändler nutzen dabei kreative Methoden, wie das Einschmuggeln von Drogenpaketen in den Körper von Tieren oder das Verwenden von Mini-U-Booten und Drohnen. Ein Beispiel aus den USA zeigt, dass jährlich Drogen im Wert von etwa 25 Millionen Dollar entdeckt werden, die über Tiere geschmuggelt werden.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und beinhalten große Hunderassen, die bis zu 1,5 Kilogramm Drogen transportieren können. Im Jahr 2009 wurden in Peru sogar zwei Truthähne mit Kokain gefunden – glücklicherweise überlebten beide die Operation. Die Methoden der Drogenschmuggler sind jedoch oft grausam und führen zu erheblichem Leid bei den Tieren, wie Berichte über tote Schlangen und andere Tiere zeigen, die als Kuriere eingesetzt werden.

Die traurige Realität des Drogenhandels

Die Diskussion über den Einsatz von Tieren im Drogenhandel wird durch zahlreiche Vorfälle bestärkt, bei denen Tiere gezielt ausgenutzt werden. In einigen Fällen werden sogar ungewöhnliche „Kuriere“ wie Teddybären oder Käfer genutzt, um Drogen zu transportieren. Während Berichte über Brieftauben als Drogenkuriere umstritten sind, unterstreichen sie die Verzweiflung und Kreativität der Drogenhändler. Die traurige Wahrheit bleibt, dass viele Tiere, die für solche Zwecke missbraucht werden, oft nicht überleben oder schwer verletzt werden.

Der Vorfall in Costa Rica zeigt nicht nur die Abartigkeit des Drogenhandels, sondern wirft auch Fragen über die gesellschaftliche Verantwortung im Umgang mit diesen Tieren auf. Die Entdeckung der Katze als Drogenkurier mag auf den ersten Blick skurril erscheinen, macht jedoch auf ein ernstes Problem aufmerksam, das nicht ignoriert werden sollte.

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Ort Costa Rica, Kanton Pococi
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