Amstetten

Digitale Lösung für Leerstandserhebung in Donau-Ybbsfeld abgeschlossen

Großes Wow für die Kleinregionen Donau-Ybbsfeld und Ostarrichi-Mostland: Ein cleveres digitales Tool enthüllt die geheimen Leerstände von 14 Gemeinden – und das noch bis September 2024!

In den Kleinregionen Donau-Ybbsfeld und Ostarrichi-Mostland gab es einen wichtigen Fortschritt bei der Erfassung von Leerständen und ungenutzten Flächen. Ende September 2024 wurde ein bedeutendes Projekt zur Analyse dieser Flächen erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt 14 Gemeinden in der Umgebung von Amstetten haben sich zusammengetan, um gemeinsam eine digitale Lösung zu entwickeln, die die Erfassung von Leerständen effizient gestaltet. Dies wurde durch den Fonds für Kleinregionen des Landes Niederösterreich möglich gemacht.

Mit der neu entwickelten Software von GISquadrat können die Gemeinden nun tagesaktuell auf Daten über leerstehende Gebäude und ungenutzte Bauflächen zugreifen. Dies ist ein großer Fortschritt, denn die Handhabung des Tools gestaltet sich einfach und praktisch. Durch verschiedene Filtermöglichkeiten können spezifische Anfragen erstellt werden, was es den Gemeinden ermöglicht, einen umfassenden Überblick über die Leerstände zu bekommen. Diese Informationen sind nicht nur wichtig zur Identifizierung ungenutzter Flächen, sondern bieten auch wertvolle Daten für zukünftige Planungen.

Einblick in Daten und Zahlen

Das neuartige System hat auch eine Karte entwickelt, die alle Leerstände und Brachflächen in der gesamten Region zeigt. Diese Visualisierung ist äußerst hilfreich, um den Gemeinden einen klaren Überblick über ungenutzte Potentiale zu geben. Hannes Pressl, der Präsident des Österreichischen Gemeindebunds und Bürgermeister der Marktgemeinde Ardagger, bezeichnet den Einsatz dieses Tools als großen Schritt in die richtige Richtung. „Dank der präzisen Erfassung und Analyse können wir fundierte Entscheidungen treffen und den Bodenverbrauch weiter minimieren“, erklärte er.

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Die aktuelle Lernergebnisse sind bemerkenswert: Der Baulandüberhang in der Region liegt bei 17%, was die Durchschnittswerte im Bundesland Niederösterreich von 22% deutlich übertrifft. Auch die Leerstandsquote von 17% (Stand: September 2024) zeigt die Relevanz des Projekts für regionale Planungsanliegen. Dennoch ist es wichtig, dass die Gemeinden auch weiterhin die Zahlen zu Baulandüberhang und Leerständen regelmäßig erheben. Das wurde auf der letzten Sitzung beschlossen und könnte für den Austausch zwischen den Gemeinden von zentraler Relevanz sein.

Michaela Hinterholzer, Bürgermeisterin von Oed-Oehling und eine der Sprecherinnen der Kleinregion Ostarrichi-Mostland, hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor: „Das Projekt hat uns auf ein neues Level der Kooperation gebracht. Die digitale Erhebung von Leerständen hilft uns, ungenutzte Potenziale gezielt zu aktivieren und effizient mit unseren Ressourcen umzugehen.“

Über die Kooperationspartner

Zu den beteiligten Gemeinden gehören unter anderem Ardagger, Blindenmarkt, Ferschnitz, Neustadtl/Donau, St. Georgen/Ybbsfeld sowie Amstetten, Euratsfeld, Neuhofen/Ybbs und weitere. Die Mitarbeit der Wirtschaftsraum Amstetten GmbH und die Förderung durch den Fonds für Kleinregionen des Landes Niederösterreich sind ebenso entscheidend für den Erfolg des Projekts. Dieses beginnt im Oktober 2023 und wird bis Ende 2024 andauern, einschließlich des Abrechnungszeitraums für die erhaltenen Fördermittel.

Die Entwicklungen in den Kleinregionen zeigen, wie digitale Fortschritte dazu beitragen können, die Herausforderungen in der Flächenpolitik zu meistern. Die tägliche gültige Darstellung von Leerständen und Brachflächen wird dabei helfen, das Potenzial der Region umfassend zu nutzen und gleichzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit vorhandenen Ressourcen zu fördern.


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Quelle
meinbezirk.at

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