Ein dreister Diebstahl im Weihnachtswald von Amstetten sorgt für Unverständnis und Enttäuschung. Am vergangenen Wochenende wurde der Postkasten, in den Kinder ihre Briefe ans Christkind einwerfen können, aufgebrochen und die Wunschzettel entwendet, wie das Stadtmarketing über heute.at mitteilte. Der Marketingchef Andreas Jung bemerkte, dass die Christkindbriefe bereits in den ersten Wochen vorsorglich entnommen worden waren, um die Kinder vor möglichen Enttäuschungen zu schützen. Trotz der Misslage blieb er optimistisch und bot betroffenen Eltern die Möglichkeit, sich zu melden, damit ihre Kinder dennoch postalisch einen Gruß vom Christkind erhalten können.
Die Ereignisse und Reaktionen
Die Aktion, die am Adventmarkt stattfand, hat nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Eltern für Ärger gesorgt. Andreas Jung erklärte, dass alle Eltern, deren Kinder bereits Briefe eingeworfen hatten, sich melden sollten, um eine Freude für die Kinder zu ermöglichen. Der aufgebrochene Briefkasten wird jetzt sicherer gemacht, um weiteren Diebstählen vorzubeugen. "Wer auch immer die Briefe gestohlen hat, hat keinerlei Nutzen davon", äußerte sich Jung frustriert gegenüber dem Kurier. Gleichzeitig signalisierten zahlreiche Eltern sofort nach dem Vorfall Interesse an der Aktion und meldeten sich mit Namen und Adressen, um sicherzustellen, dass ihre Kinder nicht enttäuscht werden.
Zusätzlich plant das Stadtmarketing eine besondere Aktion: Am 15. Dezember soll das Christkind persönlich im Weihnachtswald erscheinen, um die verbleibenden Briefe abzuholen und den neugestalteten Weihnachtsmarkt zu bereichern. Diese Vorfälle stehen im Kontext steigender Jugendkriminalität, die kürzlich bei einem Sicherheitsforum zur Sprache kam. Dort wurde bekannt, dass die ÖBB für den Bahnhof in Amstetten eine Schutzzone beantragt haben, um mehr Durchgriffsrechte für die Polizei zu erhalten und die Sicherheit zu erhöhen.
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