Amstetten

80 Jahre nach den Bombenangriffen: Amstetten gedenkt der Opfer

Am Donnerstag, dem 20. März 2025, gedenkt die Salesianerpfarre Amstetten-Herz Jesu der verheerenden Bombenangriffe aus dem Zweiten Weltkrieg, die vor genau 80 Jahren verheerende Spuren hinterließen. In einem bedeutenden Anbetungstag von 8.15 bis 10 Uhr werden nicht nur der gefallenen Opfer gedacht, sondern auch um den dringend benötigten Frieden gebetet. Besonders im Gedächtnis bleibt der tragische Verlust von Dutzenden KZ-Häftlingen, die an diesem Tag ums Leben kamen, weil ihnen der Zugang zu den Luftschutzbunkern verwehrt wurde. Diese Häftlinge, die aus dem Konzentrationslager Mauthausen in die strategisch wichtige Stadt Amstetten gebracht wurden, wurden durch die schweren Angriffe in eine fatale Lage gebracht, wobei Zeitzeugen berichteten, dass einige von ihnen „zerfetzt“ und „in den Bäumen gehangen“ wurden. Dieser Gedenktag markiert eine düstere Erinnerung an die Tragödien des Krieges, wie Kathpress berichtete.

Unter den verheerenden Angriffen waren auch die letzten Luftschläge, die die Amstettner Pfarrkirche Herz Jesu trafen, wobei eine der letzten Bomben den Mitteltrakt der Kirche zerstörte. Die Überreste der Totenglocke, die in den Trümmern gefunden wurden, werden heute in einem Teil der Kirche aufbewahrt, während der Wiederaufbau 1951 begann. Die Kirche erhielt die Inschrift „Menschenhass zerstört - Gotteslieb baut auf“ auf dem Grundstein, was symbolisch für den Willen zur Wiederherstellung und zum Frieden steht. Der Wiederaufbau und die Erinnerung an die Opfer zeigen, wie die Gemeinde trotz der Schrecken des Krieges überlebte und neue Hoffnung fand.

Geschichte der Kirche in Selb

Die katholische Kirchengeschichte in Selb geht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Die erste selbständige Kirchengemeinde entstand etwa um 1340, doch mit der Reformation wurden alle kirchlichen Güter eingezogen, was die Gemeinde stark schwächte. Nach Jahrhunderten der Abwesenheit katholischen Lebens wurde die katholische Seelsorgestelle 1865 neu gegründet, gefolgt von einem beeindruckenden Neubau der Herz-Jesu-Kirche in 1889. 1950 stieg die Zahl der Katholiken in Selb drastisch nach der Ankunft von Heimatvertriebenen, was zur Gründung neuer Kirchen führte. In den Jahren 1959 bis 1961 wurde die Heilig-Geist-Kirche erbaut, die heute für die Gemeinde von zentraler Bedeutung ist, wie heilig-geist-selb.de dokumentiert.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Bombenangriff
In welchen Regionen?
St. Pölten, Amstetten, Mauthausen
Genauer Ort bekannt?
Amstetten, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
heilig-geist-selb.de

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