Am vergangenen Sonntag, dem 1. Oktober, wurde in Amstetten ein besonderes Jubiläum gefeiert: die 125-jährige Weihe der Klosterkirche. Anlässlich dieses Ereignisses kamen zahlreiche Gläubige und Unterstützer in die Kirche, um dem Festgottesdienst beizuwohnen. Generaloberin Sr. Franziska Bruckner hob die Bedeutung des Moments hervor und forderte alle Anwesenden auf, an die vielen Menschen zu denken, die weltweit unter den Folgen von Krieg und Terror leiden.
Die Veranstaltung wurde von einer Vielzahl von Persönlichkeiten bereichert, darunter Domkapitular Monsignore Herbert Döller, Pater Hermann Sandberger, der neue Pfarrer von Amstetten-Herz Jesu, sowie Vizebürgermeister Gerhard Riegler. Hauptzelebrant und Prediger an diesem feierlichen Anlass war Pater Stefan Kitzmüller vom Shalomkloster Pupping. Er erinnerte in seiner Ansprache an die wichtige Rolle der Schulschwestern in der Region und hob hervor, dass sich die Klosterkirche „mitten in der Stadt Amstetten, mitten unter den Menschen“ befindet.
Bedeutende Botschaft der Predigt
Pater Kitzmüller sprach in seiner Predigt über die Stigmata, die der heilige Franz von Assisi erlebte, und verglich sie mit heutigen Themen der Ausgrenzung aufgrund ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit. Er betonte, dass der heilige Franz eine integrative Haltung hatte und Menschen einbezog, anstatt sie auszugrenzen. Diese Message steht im starken Kontrast zu den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, bei denen oft der Mensch im Digitalen verloren geht.
Der Gottesdienst war nicht nur spirituell bedeutend, sondern auch musikalisch bereichert durch Max Gottschlich und sein Ensemble sowie von Sr. Beatrice Heigl mit ihren Sängerinnen. Zusammen schufen sie eine Atmosphäre des Feierns und des Dankes, während sie die Anwesenheit Gottes in der Klosterkirche spürbar machten. Pater Kitzmüller, ebenso wie Sr. Franziska, verwies auf die vielen Kinder und Jugendlichen, die in den vergangenen 125 Jahren in der Klosterkirche zusammengekommen sind, und bemerkte, dass dies in den farbenfrohen Wandmalereien der Kirche sichtbar werde.
Das Franziskusfest diente nicht nur der Feier des Jubiläums, sondern auch der tiefen Reflexion über die Werte des heiligen Franz von Assisi, die in diese Zeit hineinwirken. Die gesamte Veranstaltung rief die Menschen dazu auf, echte Beziehungen zu fördern und sich aktiv in die Gemeinschaft einzubringen, im Gegensatz zu den oft oberflächlichen digitalen Begegnungen.»
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