
Vor 40 Jahren wurde in Niederösterreich die Dorf- und Stadterneuerung ins Leben gerufen, und nun feiern die Initiatoren und Ehrenamtlichen bilanzierendes Fest! Bei einer Pressekonferenz heute, die von LH-Stv. Stephan Pernkopf, Maria Forstner und weiteren Beteiligten geleitet wurde, wurde auf die beeindruckenden Zahlen verwiesen: 15.000 realisierte Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 600 Millionen Euro und die Unterstützung von 30.000 Freiwilligen, die jährlich rund 200 Millionen Arbeitsstunden leisten. Dies zeigt, wie gemeinschaftlich und blendend das Ehrenamt wirkt, wie Pernkopf beschrieb: „Wer die Dörfer erneuert, erneuert das ganze Land.“ Um die Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren, sollen im Jubiläumsjahr die 40 besten Ideen in der Dorf- und Stadterneuerung gesucht werden, mit dem Ziel, neue Impulse zu setzen.
Fokus auf Ortskernbelebung und Bürgerbeteiligung
Das Jahr 2025 verspricht, ein Meilenstein für die Dorf- und Stadterneuerung zu werden. Die Schwerpunkte liegen klar auf der Revitalisierung von Ortskernen und der Förderung gemeinschaftlicher Projekte. „Wir haben unser Budget auf 4,3 Millionen Euro erhöht, um eine umfassende Förderoffensive zu starten“, informiert Martin Ruhrhofer, Geschäftsführer der Dorf- und Stadterneuerung. Außerdem wurde eine Umfrage durchgeführt, aus der hervorgeht, dass 75 % der Gemeinden in den nächsten drei Jahren Projekte zur Ortskernentwicklung planen. Um die Gemeinden optimal zu unterstützen, wird ein kostenloser Ortskerncheck angeboten, der eine detaillierte Analyse der Stärken und Schwächen der Ortskerne zur Verfügung stellt. Parallel dazu wird die Fördersumme für lebendige Orte, die gegen Leerstand kämpft, verdoppelt.
Zusätzlich kündigte die Obfrau Maria Forstner an, dass die 740 bestehenden Vereine von einer neuen Weiterbildungsinitiative profitieren sollen, die sich auf die Thematik „Dorf- und Stadterneuerung in der Praxis“ konzentriert. Der anhaltende Trend zur Einbindung junger und weiblicher Ehrenamtlicher stärkt die Gemeinschaft noch weiter, was nicht zuletzt auch positive Veränderungen in der Kompetenzverteilung mit sich bringt. Am Ende dieser Vorhaben steht die Vision, die Bevölkerung aktiv in die Planung langfristiger Strategien einzubeziehen und somit die Lebensqualität für künftige Generationen nachhaltig zu erhöhen. Dies geht Hand in Hand mit der herausragenden Engagementkultur Niederösterreichs, die bereits zahlreiche Auszeichnungen für ihre „Dorferneuerungshelden“ ins Leben gerufen hat und mit vielen weiteren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr aufwartet, wie dorf-stadterneuerung.at.
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