Um die Integration neu zugewanderter Schüler in Österreich zu fördern, werden ab sofort Orientierungsklassen eingeführt. Diese Klassen sollen speziell für Kinder und Jugendliche von Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten geschaffen werden, die häufig mit wenig oder keiner schulischen Vorerfahrung in das Land kommen. Bildungs- und Integrationssprecherin Sigi Maurer von den Grünen begrüßt diese Initiative und betont: „Jedes Kind soll gut in unserem Schulsystem und der deutschen Sprache ankommen“ (ots.at). Dennoch macht sie deutlich, dass ohne zusätzliche Ressourcen und qualifiziertes Personal die Umsetzung nicht tragfähig sei.
Die Bedeutung der Orientierungsklassen
Die Einführung der Orientierungsklassen ist besonders wichtig, da viele der betroffenen Kinder aufgrund ihrer Fluchterfahrungen nicht nur mit Sprachbarrieren kämpfen, sondern auch grundlegende soziale Kompetenzen fehlen. Die Klassen sollen den Neulingen eine erste Orientierung im österreichischen Schulsystem bieten und grundlegende Deutschkenntnisse sowie essentielle Fähigkeiten, wie den Umgang mit Stiften oder Scheren, vermitteln. Weiterhin wird Wert daraufgelegt, relevante Werte für das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft zu prägen, darunter Respekt, Gleichheit und Toleranz, wie auch schule.at berichtet.
Der genaue Rahmen dieser Klassen und die gesetzliche Grundlage für ihre Einführung müssen noch im Parlament beschlossen werden. Bildungsminister Christoph Wiederkehr bekräftigte die Dringlichkeit dieser Maßnahme. Für die Grünen ist entscheidend, dass die Umsetzung schulautonom erfolgt, sodass jede Schule individuelle Lösungen entwickeln kann, die den Bedürfnissen ihrer Schüler gerecht werden. „Nur mit echter Schulautonomie können passgenaue Lösungen vor Ort entwickelt werden, die den Kindern wirklich helfen“, so Maurer abschließend.
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