
Im Rahmen eines Pilotprojekts am Caritas-Haus „Bernadette“ in Breitenfurt bei Wien, haben 22 Frauen und ein Mann mit einer umfangreichen Pflegeausbildung begonnen. Dies wurde am Freitag bekannt gegeben, um dem wachsenden Bedarf an Pflegekräften in Niederösterreich gerecht zu werden. Besonders betroffen von der Suche nach Fachkräften ist dieser Bereich, dessen unbesetzte Stellen in den letzten fünf Jahren über 50 Prozent gestiegen sind, wie orf.at berichtete. Teilnehmerin Nina Utts, eine Mutter aus Kiew, flüchtete im Mai 2022 vor dem Krieg und sieht in dieser Ausbildung eine Chance auf eine stabilere Zukunft.
Deutschkenntnisse und Integration im Fokus
Ein zentraler Bestandteil der Ausbildung ist ein Deutschkurs, der den Teilnehmern helfen soll, bald auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das Ziel ist, verhandlungssicheres Deutsch zu erlernen, was in der Rücksprache des stellvertretenden Geschäftsführers Florian Stummelreiter als völlig notwendig erachtet wird. Laut Sandra Kern, der Landesgeschäftsführerin des AMS Niederösterreich, wird das Pilotprojekt bis zum 8. Mai laufen, nach dem eine Evaluation und mögliche Ausweitung des Programms stattfinden soll.
Die aufenthalts- und arbeitsrechtlichen Bedingungen für ukrainische Flüchtlinge in Deutschland sowie Österreich sind ebenfalls von Bedeutung. Ukrainische Staatsangehörige dürfen visumsfrei nach Deutschland einreisen und benötigen dafür einen biometrischen Reisepass. Diese Regelung, die auch mit der Ukraine-Aufenthalts-Verordnung in Österreich verknüpft ist, ermöglicht es den Vertriebenen, sich rechtlich abzusichern und unkomplizierter einen Aufenthaltstitel zu beantragen, wie auf hwk-muenchen.de dargelegt. Die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis ist für eine legale Erwerbstätigkeit unerlässlich, was viele Flüchtlinge vor Herausforderungen stellt, aber auch Lösungen wie die spezielle Ausbildungsperspektive in Wien aufzeigt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung