Ein neuer Großtransformator im APG-Umspannwerk Südburgenland, präzise in Rotenturm an der Pinka, wurde erfolgreich in Betrieb genommen. Laut OTS erhöht dieses 400 Tonnen schwere Monstrum die Einspeiseleistung von klimafreundlichem Strom in der Region um 25 Prozent, wodurch die lokale Stromversorgung deutlich verbessert wird. Mit einer Leistung von 300 Megavoltampere trägt der Transformator entscheidend zu einer stabilen und zukunftssicheren Energieversorgung bei. Die Installation kostete die Austrian Power Grid (APG) 2,5 Millionen Euro und bildet ein zentrales Bindeglied zwischen dem lokalen 110-kV-Verteilernetz und dem 380-kV-Übertragungsnetz.
Digitale Inbetriebnahme und Zukunftsinvestitionen
Die Inbetriebnahme des Transformators war ein digitales Spektakel: Per Mausklick aus Wien wird die neue Anlage ins System geschaltet, wie Roland Spreitzhofer, Projektleiter bei der APG, erläutert. Dies geschah Anfang November, und seitdem ist der Trafo voll einsatzfähig. Christoph Schuh, Unternehmenssprecher der APG, kündigte zudem an, dass bis 2034 insgesamt 480 Millionen Euro in die Netzinfrastruktur im Burgenland investiert werden, ein wesentlicher Schritt zur Unterstützung der Energiewende in Österreich.
Mainstream-Engpässe durch steigende Nachfrage und Erzeugungsschwankungen sind ein zentrales Thema in der aktuellen Diskussion über die Stabilität der Stromnetze. Wie Spektrum berichtet, stellen kleine Stromproduzenten und die steigende Nutzung von Elektrofahrzeugen sowie Wärmepumpen das bestehenden Netz vor große Herausforderungen. Im Notfall können Netzbetreiber den Strombezug auf bis zu 4,2 kW reduzieren, um Überlastungen zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Versorgung auch in Zeiten hoher Nachfrage aufrechtzuerhalten. Die aktuellen Anforderungen an das Stromnetz erfordern bedeutende Investitionen, um die Sicherheit der Versorgung weiterhin gewährleisten zu können.