Die Situation für Menschen mit ME/CFS in Österreich könnte sich entscheidend verbessern. Schätzungen zufolge leiden bis zu 80.000 Menschen an dieser komplexen Erkrankung, häufig ausgelöst durch eine Covid-Infektion. Laut einem Bericht von OTS haben sich zahlreiche Betroffene bei der Volksanwaltschaft beschwert, da ihnen eine angemessene medizinische Versorgung fehlt. Angesichts dieser Herausforderungen haben Wien und Salzburg angekündigt, spezielle Anlaufstellen für ME/CFS-Betroffene einzurichten. Auch das Gesundheitsministerium, unter der Leitung von Johannes Rauch, hat ein nationales Referenzzentrum für postvirale Erkrankungen ins Leben gerufen, um die Wissensvermittlung zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anforderung von Begutachtungen durch die Pensionsversicherungsanstalt (PVA). Betroffene klagten darüber, dass lange Anfahrten zu diesen Untersuchungen ihre Gesundheit weiter verschlechterten. Ein Lichtblick kam in Form von Hausbesuchen, die einige Patienten ohne vorherige Begutachtung angeboten bekamen. Dies wurde möglich, nachdem die Volksanwaltschaft aktiv geworden ist. "Es ist dringend notwendig, dass solche Hausbesuche für nicht transportfähige Patienten zum Standard werden," betont Volksanwalt Bernhard Achitz. Dies zeugt von einem wachsenden Verständnis für die Bedürfnisse von Menschen mit schweren Erkrankungen.
Anpassungen im Sozialbereich
Darüber hinaus hat die Volksanwaltschaft auch eingehende Untersuchungen zu rechtlichen Aspekten von Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen sowie Pflegegeldleistungen angestoßen. Viele Anfragen drehten sich um unfair lange Verfahrensdauern und die richtige Einstufung von Pflegebedürftigen. Wie Volksanwaltschaft berichtet, zielt ihre Tätigkeit darauf ab, Bürgern bei Problemen mit Pensionsversicherungsanstalten oder anderen Sozialbehörden rechtlichen Beistand zu leisten. Man setzt sich für die Aufdeckung von Fehlern in den Behördenverfahren ein, um das Recht der Betroffenen zu wahren.
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