
Die Medienlandschaft in Österreich hat einen bedeutenden Wechsel erlebt: Dr. Kurt Reissnegger, der Leiter des Ressorts „Literatur und Hörspiel“ bei Ö1, wurde am 1. März als interimistischer Leiter von ORF Radio Ö1 eingesetzt. Er folgt auf Silvia Lahner und hat eine bemerkenswerte Karriere beim ORF hinter sich, die mit seiner Mitarbeit im Landesstudio Niederösterreich begann. Der erfahrende Publizist, geboren 1960 in Kärnten, hat in verschiedenen Funktionen, darunter als Chefredakteur des Ö1-Magazins „gehört“, maßgeblich zur Entwicklung der ORF-Hörspiele beigetragen, die vielfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden, wie dem „Prix Italia“ und dem „Radiopreis der Erwachsenenbildung“, wie die APA-OTS berichtete.
Während Reissnegger seine neue Rolle übernimmt, wird die österreichische Hörspielszene weiterhin durch die Hörspieltage belebt, die kürzlich in der Kulturfabrik in Hainburg stattfanden. Die Veranstaltung, die sich als Nährboden für junge Talente etabliert hat, krempelte die kreative Zusammenarbeit in der Branche um. Veranstaltet von Reissnegger zusammen mit Robert Woelfl und Elisabeth Zimmermann, boten die Tage eine Plattform für an die 30 Autoren und Künstler, um ihre neuesten Werke vorzustellen. Die Tagung, die auf Unterstützung des Verbands der Dramatikerinnen und Dramatiker und des österreichischen Bundeskanzleramts zählen konnte, zeigte sowohl neue Talente als auch erfolgreiche Produktionen, wie das von Magda Woitzuck ausgezeichnete Stück „Die Schuhe der Braut“, das den Hörspielpreis der ARD gewann, wie die Medienkorrespondenz hervorhob.
Die vielfältigen und oft preisgekrönten Produktionen, die während der Hörspieltage präsentiert wurden, reflektierten den dynamischen Zustand der österreichischen Hörspielkunst. Besonders bemerkenswert war die Vielzahl an kreativen Ansätzen und die Möglichkeit des Austauschs zwischen etablierten Größen und aufstrebenden Talenten. Während die Teilnehmer weiterhin an einem harmonischen und wohlwollenden Diskurs festhielten, bleibt abzuwarten, ob diese Veranstaltungen in Zukunft den dringend benötigten kreativen Anstoß für mehr Präsenz gegenwärtiger Medien schaffen können. Die Vernetzung und der Austausch während solcher Tagungen sind entscheidend für die Zukunft des Hörspiels in Österreich.
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