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Am Montag hatte Bundespräsident Alexander Van der Bellen eine entscheidende Begegnung mit dem neuen Finanzminister Gunter Mayr, der kürzlich nach der Abberufung von Magnus Brunner in dieses Amt eingesetzt wurde. Van der Bellen erklärte, diese Gespräche seien wichtig, um die momentane Budgetlage zu bewerten und sich über die aktuellen Konsolidierungspläne der Regierung, die auch der EU-Kommission gemeldet wurden, zu informieren. "Die Erstellung eines Budgets zählt zu den Hauptaufgaben einer Bundesregierung und regelt das Funktionieren unserer Staats", betonte Van der Bellen während des Treffens.
Neuer Finanzminister und seine Herausforderungen
Gunter Mayr, nun Finanzminister, bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzverwaltung mit und tritt in eine herausfordernde Amtszeit ein. In seiner ersten Stellungnahme nach der Angelobung wies er auf die bedeutende Verantwortung hin, die mit dieser Rolle verbunden ist. Er sagte: "Ich bin mir der großen Verantwortung bewusst, die mit dem Amt des Finanzministers einhergeht." Diese Verantwortung wird besonders deutlich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten, wie der stagnierenden Wirtschaftslage und den steuerlichen Herausforderungen, die sich durch die Klimakrise und die geopolitischen Veränderungen, einschließlich der kürzlich erfolgten Wahl des amerikanischen Präsidenten, ergeben.
Die Nominierung von Mayr war nötig geworden, da sein Vorgänger Magnus Brunner seine neue Rolle als EU-Kommissar für innere Sicherheit und Migration in Brüssel antreten wird. Brunner verabschiedete sich offiziell von seinem Amt und dankte für die Zusammenarbeit. Mayr, der als Sektionsleiter im Finanzministerium tätig war und auch als Professor für Finanzrecht an der Universität Wien lehrt, wird sich nun darauf konzentrieren, die angespannten Budgetsituation in Österreich zu bereinigen, während er gleichzeitig die Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftslage angeht, wie die Krone berichtete.
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