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Neuer Facharzt für Allgemeinmedizin: Wichtiger Schritt für Österreichs Gesundheit!

Am 26. März 2025 wurde ein bedeutender Fortschritt im österreichischen Gesundheitswesen bekannt gegeben: Die Einführung des neuen Facharztes für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, die schon lange erwartet wird, wurde nun erfolgreich umgesetzt. Diese Entscheidung verfolgt das Ziel, die Patientenversorgung in Österreich weiter zu optimieren und den akuten Mangel an Allgemeinmedizinern insbesondere in ländlichen Regionen zu bekämpfen. ots.at berichtet, dass der Hausarzt eine zentrale Rolle im Gesundheitssystem einnimmt und Patienten zur erforderlichen medizinischen Behandlung lenkt.

Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, begrüßte das neue Fachgebiet und betonte die Wichtigkeit dieses Schrittes für die Gesundheitsversorgung. Die Zahl der Fachärzte für Allgemeinmedizin und Familienmedizin wächst, was als positiver Trend für die Sicherstellung der medizinischen Betreuung in Österreich betrachtet wird. Der Weg zur Einführung dieses Facharztes war lang und begann bereits mit einem Beschluss im Jahr 1992. Seither wurden verschiedene Schritte unternommen, um die Voraussetzungen für die Ausbildung und die Anerkennung des Facharztes zu schaffen.

Ausbildung und Weiterbildung

Die neue Ausbildungsordnung, die die praktische Erfahrung in den Vordergrund stellt, sieht eine 24-monatige Lehrpraxis vor. Diese Lehrpraxis findet dort statt, wo Allgemeinmedizin praktiziert wird. Dies wurde zusätzlich durch eine Einigung zwischen der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (ÖGAM) und der Bundessektion Ärzte für Allgemeinmedizin im Jahr 2020 unterstützt. Die Ausbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin dauert insgesamt fünf Jahre und umfasst verschiedene medizinische Fachgebiete. aerztestellen.aerzteblatt.de hebt hervor, dass davon 12 Monate in der Inneren Medizin und 6 Monate in einem anderen Versorgungsgebiet angelegt sind. Bis zu 18 Monate in weiteren Bereichen können anerkannt werden, was eine breite Ausbildung gewährleistet.

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Ein zentrales Ziel der neuen Ausbildung besteht darin, die Fachrichtung für junge Mediziner attraktiver zu gestalten und den Mangel an Kassenärzten zu verringern. Allgemeinmediziner ergänzen zudem ihre Ansprüche an Gesundheitsförderung, Prävention und Palliativversorgung und betreuen häufig mehrere Generationen einer Familie, wodurch enge Arzt-Patienten-Beziehungen entstehen.

Politische Unterstützung und Zukunftsperspektiven

Der Bundesrat hat die gesetzliche Grundlage zur Einführung des neuen Facharztes einstimmig befürwortet. parlament.gv.at berichtet über die politischen Maßnahmen, die zur Bekämpfung des Ärztemangels in der ambulanten medizinischen Versorgung notwendig sind. So wurden Änderungen im Krankenanstalten- und Kuranstaltengesetz ebenfalls einstimmig beschlossen. Die Ausbildung kann frühestens ab dem 1. Juni 2026 begann werden. Das Gesetz untersucht auch Maßnahmen, um die Attraktivität des Allgemeinmedizin-Studiums zu steigern.

Zusätzlich gab es einen einstimmigen Beschluss zur Modernisierung der Berufskrankheitenliste, die um vier neue Krankheitsbilder erweitert wurde. Die neuen Regelungen zielen darauf ab, die zukünftige medizinische Versorgung nachhaltig zu sichern und den Gesundheitsbedarf der Bevölkerung zu decken.

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Weitere Quellen
aerztestellen.aerzteblatt.de

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