Neuer Barbara Prammer-Park in Margareten: Grünes Paradies gegen Hitze!

Neuer Barbara Prammer-Park in Margareten: Grünes Paradies gegen Hitze!

Margareten, Wien, Österreich - Am 2. Juli 2025 wurde der neue Barbara Prammer Park in Margareten feierlich eröffnet. Die Fläche, die vorher grau und teilweise asphaltierte war, wurde auf über 1.500 Quadratmetern zu einem lebendigen Erholungsort umgestaltet. Der Park, benannt nach der ersten Präsidentin des Nationalrats, Barbara Prammer, enthält 14 neue Bäume, großzügige Gräserbeete, Blumen, Sitzmöglichkeiten sowie Wasserspiele und soll insbesondere während der heißen Sommermonate zur Abkühlung beitragen. Die Fertigstellung der Umgestaltung dauerte fünf Monate und ist Teil des Projekts „Hitze raus – Natur rein!“, das vom Wiener Stadtplanungsbüro initiiert wurde, um die Lebensqualität in urbanen Gebieten zu verbessern und städtische Hitze-Hotspots abzubauen. wien.gv.at berichtet, dass die Gestaltung besondere Aufmerksamkeit auf die Förderung der Biodiversität legt, indem Lebensräume für Bienen und andere Tiere geschaffen werden.

Die Umgestaltung zielt darauf ab, nicht nur attraktive Aufenthaltsräume zu schaffen, sondern auch das Mikroklima zu verbessern. 14 neue und 8 bestehende Bäume bieten Schatten und tragen zur Kühlung des Gebietes bei. Das zuvor asphaltierte Areal gehörte zu den Hitze-Hotspots der Stadt und wurde nun in eine grüne Oase verwandelt. Des Weiteren sind hell gepflasterte Bereichen eingeplant, die sich weniger aufheizen, was bei heißen Temperaturen von Vorteil ist. Ein Trinkbrunnen mit Hochquellwasser bietet zusätzlich Erfrischung.

Ein Ort der Erholung und Begegnung

Die neue Freifläche soll Platz für Erholung und soziale Interaktion bieten. Auch die Ausstattung ist durchdacht: Sie umfasst unter anderem Sitzbänke, Tische, Hocker, eine Pergola und Bereiche mit Wasserspielen. Insgesamt wurden auch 12 neue Fahrradabstellplätze geschaffen, um eine umweltfreundliche Anreise zu fördern. wien.gv.at hebt hervor, dass die Naturdenkmalgeschützte Sandsteinmauer mit regionalen Pflanzenarten erhalten bleibt, was nicht nur die historischen Wurzeln des Gebiets bewahrt, sondern auch die lokale Flora unterstützt. Zu den neuen Pflanzenarten zählen Mauer-Glaskraut und östlicher Felsen-Mauerpfeffer, die beide für die pannonische Region typisch sind.

Die Initiative ist Teil eines größeren Ansatzes zur klimawandelangepassten Stadtgestaltung. Städte, die durch den urbanen Hitzeinseleffekt stärker aufheizen, stehen vor der Herausforderung, geeignete Anpassungsmaßnahmen zu implementieren. Laut dem Fraunhofer Institut sind Grünflächen, Frischluftschneisen und Verschattungen essentielle Maßnahmen zur Reduzierung von Hitze in urbanen Gebieten. Fraunhofer unterstützt diesen Prozess durch Forschung im Bereich Klimafolgenanpassung und bietet Strategien zur evidenzbasierten Planung dieser Maßnahmen an.

Insgesamt sind in Wien im Rahmen der „Raus aus dem Asphalt“-Projekte bereits 344 Projekte realisiert worden, die 3.316 neu gepflanzte Bäume, 2.745 Sitzmöglichkeiten und knapp 2.000 Quadratmeter Wasserspiele umfassen. Die historische Begrünungsoffensive hat das Leben in den Grätzln nachhaltig verbessert und soll dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels in der Stadt zu mildern.

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OrtMargareten, Wien, Österreich
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