Österreich

Neue Plattform und Büro gegen Gewalt: Regierung setzt verstärkt auf Gewaltschutzstrategie

Neues Gremium und Büro für Gewaltschutz - Maßnahmen gegen Gewalt in Österreich

Die Arbeit gegen Gewalt in Österreich hat seit Juli eine neue Plattform zur Koordination des Gewaltschutzes. Die Frauenministerin hat ein Gremium eingeführt, um Gewaltschutzorganisationen zu unterstützen. Gleichzeitig hat der Innenminister ein Büro für Gewaltschutz im Bundeskriminalamt eingerichtet, das mit Landeskoordinatoren arbeitet.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden bereits zwölf Frauen in Österreich ermordet. Darüber hinaus wurden 7328 Betretungs- und Annäherungsverbote verhängt, und 6064 potenzielle Gewalttäter mussten an Antigewalttrainings teilnehmen. Bei einem Pressetermin zur Gewaltprävention zog Innenminister Gerhard Karner am Donnerstag eine erschütternde Bilanz.

Die drastischen Ereignisse im Februar, als innerhalb einer Woche fünf Frauen in Österreich ermordet wurden, veranlassten das Frauen- und Innenministerium, verstärkt Maßnahmen zu ergreifen. Durch die Einführung einer neuen Plattform gegen Gewalt und die Schaffung eines Büros für Gewaltschutz im Bundeskriminalamt mit Landeskoordinatoren wird versucht, effektiver gegen Gewalt vorzugehen.

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Laut Frauenministerin Susanne Raab hat die Regierung in den letzten Jahren erheblich in den Gewaltschutz investiert. Es wurden zusätzliche Mittel für Frauen- und Mädchenberatungsstellen bereitgestellt und die Finanzierung für Schutz- und Übergangswohnungen erhöht. Neue Gewaltambulanzen und eine verbesserte Kommunikation sollen Frauen in Not besser erreichen.

Der Innenminister betonte die Bedeutung einer effektiven Koordinierung im Kampf gegen Gewalt. Ein Büro für Gewaltschutz im Bundeskriminalamt soll ab August die Maßnahmen optimieren, während Landeskoordinatoren in allen Bundesländern eingesetzt werden. Darüber hinaus wurden zusätzliche Kriminalassistenzdienststellen geschaffen, um den Gewaltschutz zu stärken und die Präventionsarbeit zu intensivieren.

Durch die Einführung sicherheitspolizeilicher Fallkonferenzen, verpflichtender Antigewalttrainings und eines automatischen Waffenverbots für potenzielle Gewalttäter hat die Regierung bereits wichtige Schritte unternommen. Die Anzahl der geschulten Präventionsbeamten wurde erhöht, um den Schutz von Betroffenen weiter zu verbessern.

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