Ab sofort ist in Wien eine neue Anlaufstelle für Gewaltbetroffene eingerichtet: Die Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene an der Medizinischen Universität Wien hat ihre Türen geöffnet. Dies folgt auf die Eröffnung der Gewaltambulanz in Graz und stellt einen weiteren, bedeutenden Schritt dar, um flächendeckend Sicherheits- und Hilfsangebote für Menschen, die Gewalt erfahren haben, in Österreich zu schaffen. Die neue Einrichtung bietet eine kostenfreie Untersuchung in einem geschützten Umfeld, in dem Verletzungen dokumentiert und Beweise für mögliche Gerichtsverfahren gesichert werden können. Diese wichtige Maßnahme ist Teil der Bestrebungen, ein Netzwerk solcher Einrichtungen landesweit aufzubauen, wie das OTS berichtet.
Die Untersuchungsstelle, die am 2. Januar 2025 eröffnet wurde, hat ihren Standort am Zimmermannplatz 1 in Wien. Dort werden Berichte über Verletzungen, inklusive Fotodokumentationen, erstellt und Spuren nach Gewalteinwirkung gesichert. Ein wichtiger Hinweis für Betroffene: Vor jeder Untersuchung ist eine telefonische Kontaktaufnahme unter der Nummer 01 40 160 357 00 erforderlich. Auch via E-Mail unter ugb@meduniwien.ac.at stehen die Mitarbeiter:innen zur Verfügung, wobei in akuten Situationen eine telefonische Kontaktaufnahme empfohlen wird. Behandlungen selbst werden jedoch nicht in dieser Einrichtung durchgeführt, was zu beachten ist, wie die MedUni Wien informiert.
Um die Eröffnung gebührend zu feiern, findet am 8. Jänner 2025 um 13:30 Uhr ein Film- und Fototermin mit hochrangigen Gesprächspartnern statt, darunter Johannes Rauch, der Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, sowie Markus Müller, der Rektor der MedUni Wien. Dies zeigt die hohe Relevanz, die diese neue Einrichtung für die Gesellschaft hat, um einen sichereren Raum für Menschen zu schaffen, die Gewalt erfahren haben.
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