In einem Aufreger-thema sorgt FPÖ-Nationalratsabgeordneter Wendelin Mölzer für Wirbel, indem er Transparenz in Bezug auf die Personenschutzkosten von Katharina Nehammer und ein geheimes Treffen des Kanzlers mit Tech-Mogul Elon Musk fordert. "Die Österreicher haben ein Recht zu erfahren, wie ihr Steuergeld verwendet wird", erklärte Mölzer im Hinblick auf den Personenschutz von Nehammer, die seit dem 1. Oktober Chief Operating Officer des Österreichischen Agrarverlages ist. Laut APA OTS könnte der Staat für ihren Schutz aufkommen, doch die Umstände bleiben unklar. Zudem wirft Mölzer Fragen zu einem Treffen zwischen Nehammer und Musk in Paris auf, welches am 7. Dezember stattfand und über das bisher wenig kommuniziert wurde.
Kanzler Nehammer lobt Musk
Der Kanzler selbst scheint wenig Interesse an den Bedenken zu zeigen. In einem kürzlichen Beitrag auf seiner X-Plattform lobte Nehammer die Plattform von Elon Musk, die seiner Meinung nach zur Freiheit der Meinungsäußerung beiträgt. Dies geschah nach seinem Treffen mit Musk, wo er angeblich wirtschaftspolitische Themen besprach. Brussels Signal betont, dass seine positiven Äußerungen zu Musk im scharfen Gegensatz zu den Kritiken anderer europäischer Führer stehen, die die Praktiken von sozialen Medien überwiegend verurteilen.
Diese innere politische Diskrepanz sorgt jedoch für Empörung. Linke Politiker und Journalisten haben Nehammer scharf angegriffen, und selbst im konservativen Lager gibt es Kritik an seinem Umgang mit Musk. Inmitten dieser politischen Turbulenzen steht Nehammer, der nach den schlechten Wahlergebnissen im September versucht, seine Macht zu behaupten. Der Druck, eine Koalition mit den Sozialdemokraten unter dem marxistischen Andreas Babler zu bilden, gibt den Geschehnissen zusätzliches Gewicht und führt zu einer unübersichtlichen politischen Lage in Österreich.