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Natur in Gefahr: Österreichs Artenvielfalt droht der Untergang!

Die Zeit drängt! Anlässlich des bevorstehenden Tages des Artenschutzes am 3. März machen Umwelt- und Naturschutzorganisationen in Österreich auf die alarmierende Situation aufmerksam: „Unserem Arten-Schatz wird buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen. In Österreich werden täglich zwölf Hektar Boden verbraucht - das ist europaweit ein trauriger Spitzenwert“, so Thomas Wrbka, Präsident des Naturschutzbundes. Der Verlust von Lebensräumen und die Zerschneidung von Biotopen sind gravierende Probleme, die über 80 Prozent der in Österreich geschützten Arten und Lebensräume in einen schlechten Erhaltungszustand versetzen. Diese schockierenden Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit einer raschen Handlungsweisung.

„Wir müssen rasch handeln. Biotopvernetzung und die Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme müssen in alle relevanten Politikbereiche integriert werden - von der Land- und Forstwirtschaft über die Raumordnung bis hin zur Infrastrukturentwicklung“, fordert Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes. Die Umsetzung des frisch beschlossenen Nature Restoration Law stellt eine einmalige Chance dar, die Wiederherstellung der Natur realistisch zu gestalten. Neben der Versiegelung und dem Verlust an intakten Ökosystemen sind auch Naturkatastrophen eine große Bedrohung. „Natürliche Flussläufe schützen uns vor Überschwemmungen, während Moore und gesunde Böden Kohlenstoff speichern“, betont Wrbka weiter. Dies zeigt, dass der Schutz der Natur nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine zentrale Maßnahme für den Klimaschutz ist. Als Maier von der bahnbrechenden Einigung im EU-Trilog zum Nature Restoration Law sprach, erwähnte er: „Die EU-Länder müssen bis 2030 mindestens 20 % des Landes und der Meere wiederherstellen.“ Diese Maßnahmen sind entscheidend, um den Verlust der Biodiversität zu stoppen.

Wichtige Lichtblicke und Herausforderungen

Die EU hat sich dazu verpflichtet, bis 2040 60 % und bis 2050 sogar 90 % der gesetzlich geschützten Lebensräume in einen guten Zustand zu bringen. Doch es gibt auch kritische Punkte: Eine „Notbremse“ könnte die Umsetzung der Regelungen unter „außergewöhnlichen Umständen“ aussetzen, was in der Vergangenheit bereits zu einer Aushebelung von Naturschutzmaßnahmen führte. „Es ist jetzt an den Bundesländern, die Blockadepolitik endlich aufzugeben und sich konstruktiv auf die Umsetzung des Gesetzes vorzubereiten“, mahnt Maier. Nun liegt es an den Mitgliedstaaten, diesen positiven Fortschritt zu billigen und die entscheidenden Abstimmungen im EU-Parlament durchzuführen, um das Gesetz wirksam zu machen, wie aus dem Bericht von UWD hervorgeht.

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Zeit zu handeln – die Natur kann nicht länger warten!

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verschmutzung
In welchen Regionen?
Wien, Österreich
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Ursache
Flächenfraß,Zerschneidung von Lebensräumen,intensive Landnutzung
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
umweltdachverband.at

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