Motorrad-Raser auf A2 gestoppt: 168 km/h statt erlaubte 100!

Südautobahn (A2), Knoten Villach, Österreich - Am Sonntag, den 28. April 2025, sorgte ein 51-jähriger Motorradfahrer aus Wien auf der Südautobahn (A2) für Aufregung. Gegen 14:30 Uhr führten Beamte der Autobahnpolizei im Bereich des Knotens Villach eine Routineüberprüfung mittels Laser-Geschwindigkeitsmessungen durch. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrer mit einer Geschwindigkeit von 168 km/h unterwegs war, während die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf diesem Abschnitt bei 100 km/h lag.

Die Polizei maß eine Restgeschwindigkeitsüberschreitung von 62 km/h, nachdem die Mess-Toleranz abgezogen wurde. Die Fahrzeugkontrolle folgte auf dem Fuß, und der Fahrer wurde umgehend angehalten. Infolge der Geschwindigkeitsüberschreitung wurde die Fahrerlaubnis des Mannes vor Ort entzogen und ihm die Weiterfahrt untersagt. Zudem wird er angezeigt, was in Anbetracht der hohen Geschwindigkeit nicht verwunderlich ist.

Technische Details der Geschwindigkeitsmessung

Die Geschwindigkeitsmessung der Polizei basiert häufig auf moderner Technologie. Laut den Informationen von Bussgeldkatalog.org erfolgt die Laser-Geschwindigkeitsmessung, indem Lichtimpulse gesendet werden, die vom Fahrzeug reflektiert zurückkehren. Anhand der Zeit, die benötigt wird, um die Impulse zu senden und zu empfangen, kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs präzise bestimmt werden. Mobile Lasermessgeräte, wie sie auch bei der Kontrolle verwendet werden, machen in der Regel kein Blitzerfoto, weshalb die Polizei direkt eingreifen muss, um die Personalien aufzunehmen.

Die erforderliche Anzahl an Lichtimpulsen für eine genaue Geschwindigkeitsmessung liegt zwischen 40 und 70. Dabei können starke Reflexionen, beispielsweise von Nummernschildern, die Ergebnisse beeinflussen. Technische Fehler oder unsachgemäße Bedienung können dazu führen, dass ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid Erfolg hat, falls dieser eingelegt wird.

Rechtliche Konsequenzen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen

Die rechtlichen Folgen von Geschwindigkeitsüberschreitungen sind gravierend. ADAC erläutert, dass schnelle Fahrer in der Regel mit Bußgeldern, Punkten und gegebenenfalls Fahrverboten rechnen müssen. Für Überschreitungen von 51 bis 60 km/h sind Bußgelder von bis zu 480 Euro möglich, zusätzlich muss der Fahrer mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Die Hierarchie der Bußgelder und Punkte außerhalb geschlossener Ortschaften sieht wie folgt aus:

Geschwindigkeitsüberschreitung Bußgeld Punkte
51 – 60 km/h 480 € 2 Monate Fahrverbot
61 – 70 km/h 600 € 2 Monate Fahrverbot
Über 70 km/h 700 € 3 Monate Fahrverbot

Auf den Straßen und Autobahnen gibt es zwar Velogeschwindigkeitsbeschränkungen, jedoch auch Bereiche ohne spezifische Limits, wo eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h empfohlen wird. Eine Überschreitung dieser kann im Falle eines Unfalls zur Mithaftung führen.

Die offizielle Meldung zur Situation des Wiener Motorradfahrers zeigt einmal mehr, dass die Polizei auch bei Routinekontrollen konsequent handelt und Geschwindigkeitsübertretungen nicht toleriert werden.

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Ort Südautobahn (A2), Knoten Villach, Österreich
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