Möwen-Invasion in Kroatien: Touristen im Futterkampf!

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Aktuelle Probleme mit aggressiven Möwen in Kroatien: Touristen müssen sich wehren, während Maßnahmen zur Kontrolle der Population ergriffen werden.

Möwen-Invasion in Kroatien: Touristen im Futterkampf!

In Kroatien sorgen aggressive Möwen derzeit für erhebliche Probleme an den beliebten Traumstränden. Urlauber berichten, dass die Vögel nicht nur Lärm verursachen, sondern auch offen ihr Essen, wie beispielsweise Fischbrötchen, aus den Händen entreißen. Dies hat für Frustration unter den Touristen gesorgt und wirft Fragen über die Kontrolle der Möwenpopulation auf. Die malerische Küste Kroatiens zieht viele Reisende an, doch die steigende Aggressivität der Möwen macht einem entspannten Aufenthalt zu schaffen.

Die örtlichen Behörden reagieren auf diese Herausforderungen mit einer drastischen Maßnahme: Der Austausch natürlicher Möweneier gegen Kunststoffeier. Dies soll dazu dienen, die Fortpflanzungsrate der Vögel zu reduzieren. In der Region Istrien, wo die Problematik am ausgeprägtesten ist, sollen rund 2.000 Eier ausgetauscht werden, um das Problem zu bekämpfen. Diese Strategie wurde bereits in anderen europäischen Ländern wie Südfrankreich und Italien erprobt, jedoch mit gemischten Ergebnissen. Während einige Erfolge verzeichnet wurden, kam es in anderen Regionen zu einer Verlagerung der Möwenpopulation auf neue Brutplätze mit erhöhter Konkurrenz zu anderen Vogelarten.

Maßnahmen und Fortschritte

Die aktuellen Maßnahmen zur Reduzierung der Möwenpopulation in Istrien beinhalten, dass die Eier in den Nests gegen Kunststoffeier ausgetauscht werden, um die Nistgelege unfruchtbar zu machen. Diese Aktion hat gerade in der Stadt Pula begonnen und soll in den kommenden Wochen auch in anderen städtischen Gebieten Istriens weitergeführt werden. Normalerweise finden sich in einem Nest zwei bis drei Eier, und man hofft, dass die Möwen, die keinen Nachwuchs haben, ihre Brutplätze verlassen.

In den letzten Jahren konnte schon etwa ein Drittel der Möwen durch ähnliche Maßnahmen vertrieben werden. Doch ein gewisses Risiko bleibt bestehen: Naturschützer äußern Bedenken über die ökologischen Folgen der Methode, da eine Reduzierung der Möwenpopulation zu unvorhergesehenen Folgen in der lokalen Tierwelt führen könnte.

Aggressives Verhalten der Möwen

Die aggressiven Verhaltensweisen der Möwen machen sich nicht nur im Diebstahl von Essen bemerkbar. Auch kleine Haustiere wie Hunde und Katzen sind nicht vor den Angriffen der Vögel sicher. Diese Störungen haben dazu geführt, dass sich die Situation an den Stränden sowie in vielen Städten dramatisch verschärft hat. Während des Frühjahrs gelten die Maßnahmen, die zur Bekämpfung der Möwen ergriffen werden, als besonders dringlich, da die Brutzeit in diese Jahreszeit fällt. Auch in Venedig werden bereits andere Methoden eingesetzt, beispielsweise der Einsatz von Greifvögeln, um die Möwen zurückzudrängen.

Insgesamt stehen die kroatischen Behörden vor der Herausforderung, das touristische Erlebnis zu schützen und gleichzeitig ökologische Überlegungen zu berücksichtigen. Während die Maßnahmen in Istrien voranschreiten, wird die Reaktion der Möwen und der Erfolg dieser Strategie mit Spannung erwartet. Angesichts der Beliebtheit Kroatiens als Urlaubsland sind die Ergebnisse dieser Maßnahmen für die Zukunft des Tourismus in der Region von entscheidender Bedeutung.

Für weitere Informationen zu diesem Thema kann Kosmo sowie Spiegel und Kleine Zeitung konsultiert werden.