Mobbing an Schulen: Zahl der Opfer in Österreich steigt alarmierend!

Mobbing an Schulen in Österreich: Fakten, Formen, Auswirkungen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Bullying 2025.
Mobbing an Schulen in Österreich: Fakten, Formen, Auswirkungen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Bullying 2025. (Symbolbild/DNAT)

Mobbing an Schulen: Zahl der Opfer in Österreich steigt alarmierend!

Österreich - Mobbing ist ein ernstes Problem, das in vielen Schulen und am Arbeitsplatz weltweit auftritt. In Österreich berichtet Krone, dass rund ein Fünftel der Schüler angibt, bereits Opfer von Mobbing geworden zu sein. Dieses gewalttätige Verhalten, das sich oft über einen längeren Zeitraum wiederholt und ein Machtungleichgewicht zwischen Tätern und Opfern schafft, betrifft nicht nur Schüler, sondern auch Erwachsene.

Der Begriff Mobbing beschreibt eine Form von aggressivem Verhalten, die darauf abzielt, anderen zu schaden. Häufige Auslöser sind Machtgefühle, Langeweile, Rache oder eigene Erfahrungen aus der Vergangenheit. Besonders vulnerabel sind Minderheiten wie LGBTQIA-Jugendliche und Schüler mit Migrationshintergrund, die verstärkt dem Risiko ausgesetzt sind, gemobbt zu werden.

Formen des Mobbings

Mobbing kann in verschiedenen Formen auftreten, die sich wie folgt unterteilen lassen:

  • Physisches Mobbing: körperliche Angriffe und Verletzungen.
  • Verbales Mobbing: Beschimpfungen, Drohungen und verletzende Kommentare.
  • Indirektes Mobbing: das Streuen von Gerüchten, soziale Ausgrenzung und Ignorieren.
  • Sexistisches Mobbing: Belästigungen aufgrund des Geschlechts.
  • Cybermobbing: aggressives Verhalten im Internet.

Die Daten zeigen, dass Jungen und Mädchen unterschiedlich betroffen sind. Laut der PISA-Studie 2022 gaben 20 % der Mädchen und 23 % der Burschen an, regelmäßig Opfer von Mobbing zu sein. Eine UNICEF-Analyse aus dem Zeitraum 2018-2022 belegt, dass über 21 % der 15-Jährigen häufiges Mobbing in der Schule erleben, wobei die Häufigkeit im Vergleich der letzten Jahre zugenommen hat.

Psychische Auswirkungen und gesellschaftliche Perspektive

Die Auswirkungen von Mobbing sind gravierend. Unbehandeltes Mobbing kann zu ernsthaften psychischen Problemen wie Ängsten, Depressionen und sogar Suizidgedanken führen. Auch die Täter sind oft nicht ohne Folgen, da sie aggressives Verhalten und gesellschaftliche Ablehnung erfahren können. Diese psychischen Belastungen gelten nicht nur für Schüler; eine DAK-Umfrage aus 2024 zeigt, dass 24 % der befragten Schulkinder mindestens einmal im Monat von Mobbing betroffen sind.

In Deutschland sind die Zahlen ähnlich alarmierend. Statistiken zufolge sind rund 7 % der 15-jährigen Schüler Mobbing ausgesetzt, und 12 % der Schüler werden mindestens einmal von Mitschülern gemobbt. Laut einer Studie aus 2024 berichten 4,4 % der Beschäftigten von Mobbing durch Kollegen im letzten halben Jahr, während über ein Viertel der Schüler angibt, Selbstmordgedanken infolge von Cybermobbing gehabt zu haben Statista.

Bedarf an Maßnahmen

Die Psychische Gesundheit der Heranwachsenden ist stark gefährdet, weshalb ein wirksames Handeln gegen Mobbing dringend notwendig ist. Eine Analyse des RKI zeigt, dass rund 14 % der Schüler Erfahrungen mit schulischem Mobbing gemacht haben und rund 7 % von Cybermobbing betroffen sind. Während das Schulmobbing im Zeitverlauf abgenommen hat, zeigen die Zahlen für Cybermobbing einen besorgniserregenden Anstieg. Um dem entgegenzuwirken, ist die Implementierung von Anti-Mobbing-Maßnahmen an Schulen unerlässlich.

Die Gesellschaft ist gefordert, durch Präventionsangebote und Aufklärung über die negativen Auswirkungen von Mobbing zu sensibilisieren. Nur so kann ein respektvolles und sicheres Miteinander in Schulen und am Arbeitsplatz gewährleistet werden.

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OrtÖsterreich
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